Zusammenfassung
Wie die vorangegangene Diskussion gezeigt hat, gibt es bisher noch keine gesicherten Kenntnisse über allgemeine Lernstrategien, die man bei Zweitsprachenlernern vermuten darf, welche hinreichend konkret wären, um in Handlungsanweisungen zur Lernmaterialkonstruktion verwertbar zu sein. Dieser Umstand ergibt die Notwendigkeit, sich auf solche Annahmen über Lernstrategien zu beschränken, die sich aus der empirischen Evidenz zur psychologischen Verarbeitung oder dem Erlernen —sei es beim Erstoder Zweitsprachenerwerb — der anzuordnenden Eigenschaften ableiten lassen, und dabei auch Annahmen, die für schulisches Lernen innerhalb der pädagogischen Psychologie eine Plausibilisierung erfahren haben, für die Kriterienformulierung zu berücksichtigen.(6.3.)
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Literatur
Vgl. ZABROCKI 1970.
Vgl. etwa CHOMSKY 1965, 14.
Vgl. z.B. MILLER 1962, 755: “Selfembedding by its yery nature places heavier demands on the temporary storage capacity of any device that attempts to cope with it - far heavier than do either left recursive or right recursive constructions.”
Vgl. SLÛBIN 1971, 352 (zitiert nach SHELDON 1974).
Ebd.
Ebd.
Vgl. FODOR 1971.
So z.B. in BROWN 1971; SHELDON 1972.
Vgl. dazu im folgenden Abschnitt 6.2.2.
Wie etwa das Modell LIBERMANs der “motor theory of speech perception” (vgl. LIBERMAN et al. 1963), das jedoch stark umstritten ist.
Vgl. MILLER/ISARD 1964; FODOR/GARRETT 1967; FOSS/LYNCH 1969.
Für eine Untersuchung der Wortstellung in Relativsätzen bei Imitationstests vgl. SLOBIN/WELSH 1973.
Vgl. zu einem Behaltenstest mit Kindern und Erwachsenen BAIRD/KOSLICK 1974.
Z.B. bei SLOBIN/WELSH 1973.
Etwa bei SHELDON 1972, 1974.
Das Alter, zu dem der Wechsel der Strategie zur Erkennung der grammatischen Funktion stattfindet, müßte erst noch genauer bestimmt werden; aus ROBERTS Arbeit geht nicht hervor, ab wann er einen Sprecher als linguistisch erwachsen ansieht.
Vgl. SLOBIN/WELSH 1973.
Diese Erwartung wird durch die Ergebnisse dieser Arbeit nachdrücklich gestützt; vgl. Kapitel 9.
Eine solche Erklärung ist zugegebenermaßen spekulativ, da MILLS die Lemerfahrungen der Zweitsprachen lerner nicht angibt. MILLS geht selbst auf diesen Befund nicht weiter ein.
MILLS nennt diese Hypothese “surface structure matching”. Da im Englischen Objektrelativsätze dieselbe Oberflächenstruktur wie Subjekt- und Objektrelativsätze im Deutschen haben, könne man erwarten, daß englische Lerner deutsche Relativsätze als Relativisierungen des Objekts interpretieren.
Zum einen ist “that” nicht nur auf [-human] spezifizierte Nomen beschränkt, zum anderen kommt die Tilgung auch bei [-human] spezifizierten Nomen vor. Darüberhinaus ist es natürlich problematisch, die Tilgung des Pronomens als gleichwertig dem Vorkommen von “who” anzusehen, da es sich hier um verschiedene syntaktische Strukturen handelt, ganz besonders aber, die Tilgung des Pronomens auch auf den Subjektsfall angewendet zu präsentieren, bei dem zusätzlich die Tilgung eines “be” vorausgesetzt werden muß.
Vgl. CLARK 1969.
Vgl. z.B. HAMILTON/DEESE 1971.
Vgl. COLTHART/GEFFEN 1970.
Vgl. CLARK/STAFFORD 1969.
Vgl. EHRI/AMMON 1974.
Vgl. AUSUBEL 1974, 340ff.
Ders., 344.
Ders., 318.
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Knapp, K. (1980). Lerngegenstand “restriktive Relativsätze”. In: Lehrsequenzen für den Zweitsprachenerwerb. Schriften zur Linguistik, vol 13. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85856-6_7
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