Zusammenfassung
Diese neurophysiologischen Ergebnisse sind im Grunde nicht überraschend. Nachdem man weiß, daß Signale über Fasern und Synapsen von den Sinnesorganen durch das Gehirn letztlich zu den Muskeln geraten, wie sollte man sonst erklären, daß ein paar Neuronen im akustischen Teil des Rattengehirns, die auf den Klang einer Klingel ansprechen, zunächst keinerlei Wirkung auf die Motoneuronen der Vorderpfoten der Ratte haben, aber nach ein paar Dressurversuchen dort regelmäßig eine Bewegung hervorrufen, wenn man nicht annimmt, daß irgendwelche neuen anatomischen Wege oder neuen synaptischen Verbindungen in dem neuronalen Netzwerk geschaffen wurden? Allerdings haben wir im Detail noch recht geringe Vorstellungen von den Vorgängen, die sich beim Lernen im Nervengewebe abspielen, und wissen nicht einmal, welche Gewebsbestandteile dabei verändert werden.
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© 1986 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Braitenberg, V. (1986). Auf der Suche nach dem Engramm: Die Anatomie des Gedächtnisses (Wesen 7,11). In: Künstliche Wesen. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85840-5_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85840-5_23
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08949-8
Online ISBN: 978-3-322-85840-5
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