Zusammenfassung
Koordination wurde bislang unter makroanalytischer Perspektive betrachtet. Der Markt, die Hierarchie (Staat) und Verhandlungsnetzwerke wurden als alternative, abstrakte Koordinationsprinzipien moderner Gesellschaften thematisiert. In diesem Kapitel steige ich nun eine Abstraktionstufe niedriger.
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Literatur
André bezieht neben Peters folgende Autoren mit in die Betrachtung ein: Morstein Marx (1959 und 1965), Ellwein (1966 und 1976), Thieme (1967), Mayntz (1985), Mayntz/Scharpf (1973), König/von Oertzen/Wagener 1981, Püttner (1982), Lecheler (1988) und Becker (1989).
Koordination ist von einigen Autoren sogar mit Organisation gleichgesetzt worden. Eine komprimierte Darstellung der Grundlagen und der Diskussion über Koordination in der Organisationstheorie ist bei Kieser/Kubicek (1977:74ff) zu finden.
Vgl. hierzu die Ausführungen von Benz (1991) zur Mehrebenen-Verflechtung in politischen Prozessen.
Eine umfassende und schematische Darstellung der vertikalen und horizontalen Differenzierung der öffentlichen Verwaltung in der Bundesrepublik Deutschland (alt) findet sich bei Becker (1989:364ff).
Zum Begriff der selektiven Perzeption generell March/Simon (1958) für die deutsche Ministerialbürokratie im besonderen Häußermann (1977).
Die funktionsnotwendige Doppelstruktur des Formalen und Informalen ist zuerst von Mayo (1933) herausgearbeitet und von Luhmann (1964) auf die Verwaltung bezogen worden. Vgl. auch Treutner/Wolff (1978), die die Bedeutung informaler Verwaltungsarbeit zur Überbrückung der Differenz zwischen formal-rechtlichen Verwaltungsprogrammen und der Komplexität der Lebenswelten untersucht haben.
Eine umfassende Nomenklatur der vielfältigen Aufsichtsarten und ihrer Reichweiten findet sich bei Wolff/Bachof (1976:103ff).
Es ist dies quasi die beständige Inventur der silbernen Löffel.
So wird die GGO im Zusammenhang mit Koordinationsfragen behandelt bei: Scharpf (1972), Becker (1989), Rückwardt (1978).
Reinermann (1992) sieht in der Möglichkeit der Entscheidungsfindung durch Festlegung der Vorgangslaufes ein Funktionserfordernis, das demzufolge auch in den Bürokommunikationssystemen abgebildet werden muß.
Vgl. Prior (1968); er hat eine umfassende Darstellung und Wertung interministerieller Ausschüsse des Bundes vorgelegt.
Rückwardt (1978) beschreibt eine Vielzahl von Methoden zur Strukturierung und Effektivierung der Kommunikation in solchen Koordinationsgremien. Wenn aber die Methoden die Arbeit der Gremien wieder stark verregeln, können die informalen “Gewinne” auch verloren werden.
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Franz, M. (1996). Koordination im funktionalen Staat — Zur Analyse interorganisatorischer Beziehungen. In: Kooperative Koordination. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85819-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85819-1_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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