Zusammenfassung
Die Betrachtung der subkulturellen Erfahrungswelt von Fixern auf der Heroinszene und die Herausbildung einer spezifischen Form von subkultureller Subjektivität und Identität, einer den herrschenden Verhältnissen entgegengesetzten eigenen Kultur der Szene sowie eines eigenen Alltags am Rande der Gesellschaft bezieht sich im Folgenden auf den Zusammenhang von individualgeschichtHchen Erfahrungen, von Erfahrungen gesellschaftlicher Macht und sozialer Kontrolle sowie den Alltagserfahrungen auf der Szene. Mit der Analyse der subkulturellen Erfahrungswelt der Fixerwerden der Alltag sowie die Reflexionsformen einer bestimmten Populärkultur erfaßt — die Heroinszene als Teil der Erscheinungsweise der Jugendkultur. Diese bezeichnet eine bestimmte Realität. Sie ist der Ausdruck von 》tiefgreifenden und bislang ungelösten Strukturproblemen fortgeschrittener Industriegesellschaften《 (Gerdes/Wolffersdorff-Ehlert 1974 S. 314), die in den subkulturellen Protestbewegungen wie auch in der Drogenkultur ihren Ausdruck finden. In die Analyse der Subkultur Heroinszene fließen damit Annahmen aus der Tradition der kritischen Jugendkulturforschung sowie einer Theorie sozialer Bewegungen ein, die eine kritische Auseinandersetzung mit der zunehmenden Individualisierung der Drogenabhängigkeit und der Pathologisierung der Szene in der Drogenforschung ermöglichen.
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© 1989 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Noller, P. (1989). Theoretischer Ansatz und empirische Vorgehensweise. In: Junkie-Maschinen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85781-1_3
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4024-5
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