Zusammenfassung
Durch die begrenzte Kontrollierbarkeit der Freizeitgestaltung ist der Staat teilweise zur Anpassung an die Freizeiterwartungen gezwungen, wenn er einen Einfluß auf den Freizeitbereich ausüben will. Solche Anpassungsprozesse sind in der DDR nachweisbar. Es ist allerdings im Einzelnen schwer aufzuzeigen, welche Faktoren eine Wandlung einzelner staatlicher Erwartungen bewirkt haben: das können z.B. internationale politische Veränderungen sein (z.B. im Anschluß an die Ereignisse in der CSSR/1968, in Polen 1970, oder durch die sozial-liberale Koalition in der BRD), nationale politische Wandlungen (z.B. 1953 oder 1961 in der DDR) oder auch veränderte kultur- oder bildungspolitische Zielsetzungen etc. Durch derartige Wandlungen hervorgerufene Veränderungen können nicht prognostiziert werden.
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Micksch, J. (1972). Rückwirkungen des jugendlichen Verhaltens auf staatliche Erwartungen. In: Jugend und Freizeit in der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85777-4_39
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Print ISBN: 978-3-531-11129-2
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