Zusammenfassung
Bisher ist innerhalb der Kommunikationswissenschaft nicht gesichert festgestellt worden, welchen Einfluß die Vorstellungen der Journalisten hinsichtlich ihrer’ Aufgabe’ auf ihr konkretes Handeln haben. Dennoch hat die Erforschung dieser Kategorie (vermutlich aufgrund der forschungspraktischen, methodischen Vorteile) breiten Raum eingenommen. Die Ergebnisse lassen widersprüchliche Deutungen zu: nur allzu gern sind Journalisten auf der Basis von Einstellungsmessungen und internationalen Vergleichen als mehr oder weniger verhinderte Politiker identifiziert (Donsbach) und ihr Handeln als kongruent vorausgesetzt worden, um aus solchen Rohlingen letztlich politische Waffen schmieden zu lassen. Aber auch eine Selbstdeutung als anwaltschaftlich dem Leser zugetaner oder als distanzierter, objektiver Informator sagt nur wenig über das konkrete Rollenspiel.
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© 1990 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Hienzsch, U. (1990). Die synchronische Dimension. In: Journalismus als Restgröße. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85774-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85774-3_9
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4037-5
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