Zusammenfassung
Erfahrungsobjekt der Betriebswirtschaftslehre ist der Betrieb als Institution zur Erstellung (Produktionsbetriebe) und Verwendung (Haushalte) von wirtschaftlichen Leistungen, d. h. von Gütern, die geeignet sind, der menschlichen Bedürfnisbefriedigung zu dienen. Diesen Erkenntnisgegenstand teilt die Betriebswirtschaftslehre mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen, wie der Volkswirtschaftslehre, den Ingenieurwissenschaften und den Sozialwissenschaften. Charakteristisch für die Betriebswirtschaftslehre ist die Untersuchung betriebsbezogener Tatbestände unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, d. h. unter Beachtung des Formalprinzips der Wirtschaftlichkeit (ökonomisches Prinzip). So gesehen besteht zwischen Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre kein Unterschied. Während jedoch die Volkswirtschaftslehre wirtschaftliche Fragestellungen vorwiegend in gesamtwirtschaftlicher Sichtweise behandelt, stehen die Probleme der Einzelwirtschaft, d. h. die eigentliche Betriebsbezogenheit, im Mittelpunkt der Fragestellungen der Betriebswirtschaftslehre.
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© 1979 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
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Reisch, K. (1979). Der Industriebetrieb als Erkenntnisobjekt der Industriebetriebslehre. In: Industriebetriebslehre. Moderne Wirtschaftsbücher, vol 8. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85734-7_1
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