Zusammenfassung
Der Begriff „Decke“ hat seine sprachliche Wurzel in „Dach“, da ursprünglich die Räume unmittelbar vom Dach überdeckt waren. Auch heute versteht man allgemein unter einer Decke zunächst den oberen Abschluß eines Raumes. Genaugenommen gilt dies jedoch nur noch für ausgesprochene Dachdecken; die Decken aller übrigen Geschosse haben zweifache Bedeutung. Sie bilden jeweils für das untere Geschoß die Decke und für das darüberliegende den Boden. Betrachtet man ein Geschoß als umschlossene Einheit, so ergibt sich, daß die Decken allgemein einen größeren Anteil der Raumumschließung bilden als die Umfassungswände. Schon aus dieser Überlegung ist zu erkennen, welche Bedeutung einer wirtschaftlichen und technisch guten Deckenkonstruktion zukommt. Decken sind, mit Ausnahme der Gewölbe und Schalen, horizontale Biegetragwerke und als solche an die Verwendung biegesteifer Bauglieder gebunden und nur bei geringem Eigengewicht wirtschaftlich. Die Bemessung des tragenden und aussteifenden Deckenquerschnittes kann deshalb nur statischen Gesichtspunkten folgen. Sollen Dämm- und Sperreigenschaften einer Decke höheren Anforderungen genügen, als es der tragende Querschnitt allein vermag, so muß man das Dämm- bzw. Sperrvermögen der Decke durch geeignete leichte Zusatzschichten erhöhen.
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© 1993 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Schmitt, H., Heene, A. (1993). Decken. In: Hochbaukonstruktion. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85719-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85719-4_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-78854-4
Online ISBN: 978-3-322-85719-4
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