Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden Systeme mit interpersoneller Arbeitsteilung untersucht. Zu Beginn dieses Abschnitts, in dem entscheidungslogische Grundtatbestände dargestellt werden, soll der Begriff der Handlung sowie die Beziehung zwischen Handlung und Entscheidung geklärt werden.
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Literatur
Der Sonderfall der Identität von Ausgangszustand und Endzustand soll bei dieser Definition eingeschlossen sein.
In der Entscheidungstheorie wird die ‚Umwelt ‘häufig nach dem Kriterium der Beeinflußbarkeit als der Teil des Entscheidungsfeldes abgegrenzt, der in Hinblick auf das Ziel des Handelnden nicht verändert werden oder auch nicht von einer Veränderung bewahrt werden kann. Dieser Definition wird hier nicht gefolgt, da dann Teile des — prinzipiell durch absatzpolitische Maßnahmen ‚beeinflußbaren ‘—Marktes nicht zur Umwelt zu zählen wären. In dem hier vertretenen begrifflichen Konzept wird der Markt der Umwelt zugerechnet.
Prognoseungewißheit wird damit auf mangelnde Information über die Handlungsmöglichkeiten und/oder die bestehende Umweltsituation zurückgeführt.
Vgl. z. B. Dinkelbach [Entscheidungstheorie].
Marschak unterstellt in seinem Ansatz, daß die Menge der Handlungen gegeben ist. Ressourcen und Sachziele werden deshalb nicht explizit berücksichtigt. Um die Darstellung zu vereinfachen, wird hier auf die Erweiterung des Modells um Ressourcen-und Sachzielinformationen verzichtet. Es wird angenommen, daß die gegebene Handlungsmenge den durch Ressourcen und Sachziel determinierten Zulässigkeitskriterien entspricht.
Marschak [Description].
Marschak [Description], S. 722 f.
Vgl. zum grundsätzlichen Problem der Anpassung von Entscheidungsproblemen an die begrenzte Kapazität einer Entscheidungseinheit und zum Stand dieses als ‚Entscheidungsheuristik ‘bezeichneten Gebiets der Entscheidungsforschung Frese [Entscheidungsstrategien]. Einen umfassenden Überblick, der auch psychologische Aspekte einschließt, geben MacCrimmon— Taylor [Decision].
Vgl. hierzu insbesondere zum Zusammenhang zwischen Problemstruktur und anzuwendenden Lösungsverfahren Frese [Entscheidungsstrategien], S. 285 f.
Vgl. zur Bedeutung des Anspruchsniveaus für die Zielformulierung March—Simon [Organizations], S. 140 f.; Berthel [Unternehmungssteuerung], S. 39 ff.; Hauschildt [Entscheidungsziele], S. 34 ff.; Reber [Verhalten], S. 104 ff.
Die folgende Darstellung beschränkt sich auf eine knappe Skizzierung der Strukturierungsund Segmentierungsproblematik. Eine eingehende Analyse folgt im nächsten Abschnitt bei der Behandlung der verschiedenen Koordinationsprinzipien.
Vgl. S. 70 dieser Arbeit.
Bei der hier angestrebten einführenden Darstellung der Strukturierungsproblematik wird davon abgesehen, die Möglichkeit einer Angliederung von Stäben und Ausschüssen zur Entscheidungsvorbereitung explizit zu berücksichtigen. (Vgl. hierzu S. 102 ff. dieser Arbeit.)
Vgl. im einzelnen S. 91 ff. dieser Arbeit.
Der Interdependenzbegriff wird damit in dieser Arbeit auf nicht-hierarchische (‚horizontale‘) Beziehungen zwischen Entscheidungseinheiten eingeschränkt. Obwohl der Interdependenzbegriff prinzipiell auch auf Einheiten, die in einem hierarchischen (‚vertikalen‘) Verhältnis zueinander stehen, ausgedehnt werden könnte, erübrigt sich — wie die weitere Untersuchung zeigen wird — die Einführung vertikaler Interdependenzen für die Auseinandersetzung mit der Koordinationsproblematik.
Es existiert natürlich eine Fülle weiterer Sequenzen, beispielsweise die Sequenz Instandhaltung-Produktion.
Thompson [Organizations], S. 54 ff.
Thompson [Organizations], S. 54 f.
Problematisch ist im übrigen die These von Thompson ([Organizations], S. 55 ff.), die Schwierigkeit der Koordination wachse von der gepoolten über die sequentielle bis zur reziproken Interdependenz von Stufe zu Stufe und bedinge jeweils besondere Formen der Koordination. Thompson unterscheidet hier nach March und Simon zwischen den Koordinationsformen ‚coordination by standardization‘, ‚coordination by plan ‘und ‚coordination by mutual adjustment‘. Abgesehen von der fragwürdigen Abgrenzung dieser Koordinationsformen läßt sich diese Auffassung nicht nachvollziehen, solange offen bleibt, was unter ‚Schwierigkeit der Koordination ‘genau zu verstehen ist, und welche Koordinationsprobleme im Fall gepoolter ‚Interdependenz ‘betrachtet werden.
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© 1980 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Frese, E. (1980). Entscheidungen. In: Grundlagen der Organisation. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85677-7_4
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Publisher Name: Gabler Verlag
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Online ISBN: 978-3-322-85677-7
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