Zusammenfassung
Ein wesentliches Attribut der fortschreitenden Industrialisierung ist die zunehmende Konzentration von Entscheidungshandlungen auf sich immer weiter differenzierende sozioökonomische Sachverhalte. Das Komplizierterwerden von Entscheidungen führt vor allem dazu, daß die Verfügungsgewalt über Kapital und Arbeit von Eignern an Produktionsmitteln auf Manager übertragen wird. Mit zeitlicher Verzögerung zu diesem Prozeß erweitert sich auch der Umfang staatlichen Entscheidungshandelns und differenziert sich zugleich intern. In nichtsozialistischen Ländern scheint die Tendenz von einem Laissez-faire-Modell des Staates zu einem Modell der aktiven Krisenvermeidung zu gehen. Dieser Prozeß bezweckt ein rationales Kalkulieren möglicher zukünftiger Konstellationen sowie das effiziente Organisieren von Arbeitsprozessen bei sinkenden Wachstumsraten.
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© 1978 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Derschka, P., Stöber, A. (1978). Die Praxis sozialwissenschaftlicher Anwendungen. In: Grundlagen der anwendungsbezogenen Sozialwissenschaft. Studienbücher zur Sozialwissenschaft, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85670-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85670-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-21448-1
Online ISBN: 978-3-322-85670-8
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