Zusammenfassung
Die Zeit der Weimarer Republik (1919 bis 1933) war durch eine große Zahl schwerster Krisen gekennzeichnet, die diese erste deutsche demokratische Verfassung stark belasteten. Neben politischen Problemen — der Bestand der parlamentarischen Demokratie wurde häufig von rechtsgerichteten und kommunistischen Aufständen gefährdet — waren es vor allem wirtschaftliche Schwierigkeiten, die eine Folge des 1. Weltkrieges waren. Die deutsche Bevölkerung war durch die völlig unzureichende Lebensmittelversorgung gegen Ende des Krieges stark geschwächt; dazu kamen als Kriegsfolgen Gebietsabtrennungen und hohe Kriegsentschädigungszahlungen (Reparationen), die an die Siegermächte zu leisten waren. Diese Reparationen, die trotz großer Anstrengungen der Volkswirtschaft nicht in voller Höhe aufgebracht werden konnten, waren neben anderen Faktoren ein Grund für die Inflation 1923, die durch die Währungsreform beendet wurde. Zu einer erneuten Krise führte dann die Weltwirtschaftskrise 1929, die zu einem so starken Anstieg der Arbeitslosenziffer führte, daß 1932 über 6 Millionen ohne Arbeit waren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1977 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Werner, E. (1977). Die Weimarer Republik. In: Geschichte der Sozialpartner. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85647-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85647-0_4
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-62004-8
Online ISBN: 978-3-322-85647-0
eBook Packages: Springer Book Archive