Zusammenfassung
Vom Gesichtspunkt der Genetik aus besteht eine Rangordnung der Zellstrukturen. An der Spitze stehen die Strukturen, deren Verlust oder Veränderung immer definitiven Charakter besitzt, der auf alle Nachkommen der Zelle übertragen wird. Die Gesamtheit dieser Strukturen bildet die Erbsubstanz. Man hat in einem indirekten Verfahren nachgewiesen, daß der bedeutendste Teil dieses Materials in den Chromosomen enthalten ist, und wir werden sehen (Kapitel IV), wie man die Chromosomentheorie der Vererbung beweisen konnte, ohne die chemische Zusammensetzung des genetischen Materials zu kennen. ALTMANN entdeckte im Jahre 1868 die Kernsäuren und nannte sie Nucleinsäuren. Man verdankt diesem Autor eine Reinigungstechnik, die ihre Trennung von den Proteinen erlaubt. Seit 1910 kennt man die Zusammensetzung der Nucleinsäuren aus Basen, und 1929 wurde der Unterschied zwischen der Desoxyribonucleinsäure und der Ribonucleinsäure nachgewiesen 1).
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© 1974 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Prévost, G. (1974). Identifizierung der Erbsubstanz. In: Genetik. Reihe Biologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85642-5_2
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