Zusammenfassung
Aus den empirisch nachweislichen Tendenzen des arbeitsplatz- bzw. arbeitssystembezogenen Wandels der Qualifikationsanforderungen lassen sich nicht eindeutig die Trends der Umschichtungen in den betrieblichen (und gesamtgesellschaftlichen) personalen Qualifikationsstrukturen „ableiten“.28 Ob z.B. eine „Polarisierung“, eine „Verberuflichung“ oder eine „Akademisierung“ dem Wandel der Qualifikationsstrukturen das Gepräge geben, hängt außer von der Arbeitsorganisation auch von den betrieblichen Mechanismen und Strategien des Arbeitseinsatzes, der Qualifizierung und Rekrutierung und schließlich auch von den überbetrieblichen Strukturen des unter anderem durch das Bildungssystem geprägten personenbezogenen „Qualifikationsangebots“ ab.29 Insofern ergeben sich die konkreten Formen des personenbezogenen Qualifikationswandels nicht unmittelbar aus den veränderten Qualifikationsanforderungen, die etwa mit den Spezifika neuer Technologien oder mit neuen betrieblichen Strategien der Arbeitsorganisation verbunden sind.
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Pries, L., Schmidt, R., Trinczek, R. (1990). Wandel der personenbezogenen Qualifikationsstrukturen: Polarisierung vs. Professionalisierung, Akademisierung vs. Verberuflichung. In: Entwicklungspfade von Industriearbeit. Sozialverträgliche Technikgestaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85577-0_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12157-4
Online ISBN: 978-3-322-85577-0
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