Zusammenfassung
Die Tatsache, daß es im biologischen Sauerstoffzyklus zu Isotopenfraktionierungen kommt, die im stationären Zustand die eingeschlossenen Reservoire (Kompartimente) spezifisch (bzgl. ihres 18O-Gehaltes) markieren, ist im Rahmen der vorliegenden Betrachtungen von großem Interesse. Der Luftsauerstoff ist dabei besonders bemerkenswert, da er sich durch einen auffällig hohen 18O-Gehalt auszeichnet - eine Tatsache, die seit über 30 Jahren bekannt ist und nach ihrem Entdecker DOle-Effekt genannt wird (Dole et al. 1935, 1944, 1956), Abb. 1. Das Zustandekommen des DOle- Effektes ist seit seiner Entdeckung eine reizvolle Frage gewesen, mit der wir uns in den letzten Jahren näher beschäftigt haben. Es hat den Anschein, als wenn der Effekt quantitativ durch die Isotopenfraktionierungen beschrieben werden kann, die bei der Photosynthese und den respirativen Prozessen auftreten. Wie wir sehen werden, hängt die Größe dieser Fraktio(FIGURE)nierung (und damit des DOle-Effektes) vom Entwicklungsstand und der Verbreitung der Biosphäre ab, so daß hier Querverbindungen zwischen sehr verschiedenartigen Informationen gezogen werden können.
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Wagener, K. (1973). Isotopenfraktionierung im biologischen Sauerstoffzyklus. In: Entwicklung der irdischen Atmosphäre durch die Evolution der Biosphäre. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 233. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85572-5_5
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