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Partnerwahl, Partnerbindung und Heirat

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Zusammenfassung

Im Leben eines Menschen gehört es mit zu den elementaren Ent scheidungen, die er zu treffen und im Hinblick auf seine Persönlichkeitsentwicklung herbeizuführen hat, auf dem Heiratsmarkt einen Partner zu finden, falls er für die Lebensform der Partnerbindung optiert oder diese für erstrebenswert erachtet. Partnerwahl als sozialer Entscheidungsprozeß wird langfristig üher die verschiedensten Sozialisationsinstanzen (Elternhaus, Religion, Schule, peer-group usw.) einer Gesellschaft vermittelt. Die Orientierung auf Partnerbindung in Form der Ehe folgt den Bedingungen eines vielschichtigen Motivationsprozesses. In der Familie reguliert neben dem Inzesttabu die antizipatorische Sozialisation über die Zurverfügungstellung des Motivationspotentials die Attraktivität der Partnerbeziehung. Nicht so sehr die von Freud angesprochene Funktion des Ödipus- bzw. Elektrakomplexes verdient unsere Beachtung, sondern mit der Zuweisung der sozialen Geschlechtsrollen und der Bewertung sexueller Verhaltensformen wird dem Kind die Motivation eröffnet, in der Partnerbindung eine Kategorie für die Ausformung seiner Biographie zu sehen. Familiensoziologisch formuliert: wird der Lebenslauf eines Menschen als eine Statusbiographie betrachtet, so zählt Partnerbindung zu den sozialen Momenten der Statusrealisierung. Damit sind zwei Dimensionen sozialen Verhaltens angesprochen.

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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Mühlfeld, C. (1982). Partnerwahl, Partnerbindung und Heirat. In: Ehe und Familie. Meinem Patenkind Patrick in herzlicher Verbundenheit gewidmet. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85510-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85510-7_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11440-8

  • Online ISBN: 978-3-322-85510-7

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