Zusammenfassung
Doch war nicht zumindest für Bismarck der Verfassungskonflikt ein, wenn auch lästiges, Nebenfeld? Sein Hauptinteresse jedenfalls galt der Außenpolitik. Schon in seiner „Eisen-und-Blut“-Rede vom 30. September 1862 wies er auf „Preußens Rolle“ und „Preußens Grenzen“ hin, sprach von „großen Fragen“ und von dem „Augenblick, der schon einige Male verpaßt ist“. Natürlich dachte Bismarck dabei an die Einigung der Deutschen, also an Außenpolitik, wie er überhaupt eher ein Mann der Außenais der Innenpolitik war — oder besser: geworden war als Ergebnis seiner Gesandtentätigkeit in Frankfurt, Petersburg und Paris und unter dem Druck der tagespolitischen Notwendigkeiten jener fünfziger und sechziger Jahre.
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© 1983 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
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Görtemaker, M. (1983). Die Reichsgründung. In: Deutschland im 19. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85488-9_14
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Print ISBN: 978-3-8100-0219-8
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