Zusammenfassung
Obwohl die Planung der Gewerkschaftspolitik für Deutschland nicht zu den Aufgaben gehörte, die im Außenministerium unbedingt Priorität genossen, wurde im Frühjahr 1944 ein Grundsatzpapier erarbeitet und gebilligt, das die allgemeine Stoßrichtung des „one world multinationalism“ und des Wiederaufbaus Deutschlands mit Hilfe der als demokratisch angesehenen politischen Kräfte und Strukturen der Weimarer Zeit unterstützte. Dieses Grundsatzpapier mit dem Titel „Germany: Occupation Period: Policy with Respect to Labor“1 wurde eingeleitet mit einer Darstellung der wesentlichen Ziele der Arbeits- und Gewerkschaftspolitik. Das mit der Erarbeitung dieses Papiers befaßte Komitee ging davon aus, daß zu Beginn der Besatzungs und während einer Übergangszeit von der Kriegs- zu einer Friedenswirtschaft fortgesetzte Kontrollmaßnahmen notwendig seien. Für die Folgezeit aber sah es eine möglichst hohe Beschäftigungsrate, Koalitionsfreiheit und Kollektivverhandlungen als die entscheidenden arbeits- und gewerkschaftspolitischen Ziele der US-Wirtschaftspolitik in Deutschland an.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Fichter, M. (1982). Gewerkschaftspolitik in der deutschland- und besatzungspolitischen Planung der USA. In: Besatzungsmacht und Gewerkschaften. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 40. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85450-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85450-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11560-3
Online ISBN: 978-3-322-85450-6
eBook Packages: Springer Book Archive