Zusammenfassung
Vor den ersten Unterbrechungen des deutschen Wirtschaftswunders in den Jahren 1963 und 1966/67 befaßt sich die Berufsforschung hauptsächlich mit Problemen, die sich in Mikrobereichen der Gesellschaft (z. B. Betrieb, Familie, Schule etc.) stellen und vornehmlich das Individuum tangieren. Ihre Aktivitäten korrespondieren mit den fachimmanenten Forschungsinteressen jener Einzelwissenschaften, die den BERUF unter aspekthaften Fragestellungen von verschiedenen Seiten untersuchen, wie beispielsweise Philosophie (Beruf als Begriff und Kulturphänomen), Historie (Entstehung und Differenzierung der Berufe), Soziologie (Berufe als gesellschaftliche Teilsysteme, Rollen-, Status-, Professionalisierungs- und Mobilitätsproblem), Psychologie (Berufswahl, Berufsleistungs-, -anforderungs-, -eignungs-, -neigungsfragen), Medizin (Berufskrankheiten, Erhaltung der Leistungsfähigkeit im Beruf), Pädagogik (Berufsbildung, Ausbildungsformen, Vermittlungsmethoden), Technologie (Einfluß von Produktionstechnik und Erfindungen auf Berufe), Ökonomie (Bedarf an Arbeitskräften, Teilarbeitsmärkte der Berufe), Rechtswissenschaft (gesetzliche Regelung der Berufstätigkeit) und andere Disziplinen.
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Hobbensiefken, G. (1980). Ausgangssituation der Berufsforschung. In: Berufsforschung. Uni-Taschenbücher 985, vol 985. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85448-3_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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