Zusammenfassung
Dem Präsidenten der Reichsanstalt, der über die Lage auf dem Arbeitsmarkt am besten informiert war, dürfte von vornherein klar gewesen sein, daß die Abschwächung der »Zweiten Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplans« gegenüber dem Entwurf 1 sachlich nicht vertretbar war. Auf Grund der Verordnung über die Verteilung von Arbeitskräften 2 besaß er schon seit 1934 gewisse Vollmachten zur Regelung des Arbeitseinsatzes, von denen er nun Gebrauch machte, um die Folgen des Arbeitskräftemangels in der Metallindustrie wirksam zu bekämpfen. Dieser Weg hatte den Vorteil, daß die einschneidenden Maßnahmen nicht in direkter Verbindung zum Vierjahresplan vorgenommen wurden, obwohl Syrup einer der beiden Leiter von Görings »Geschäftsgruppe Arbeitseinsatz« war. Syrup handelte hier in seiner Eigenschaft als Präsident der Reichsanstalt und nahm die unpopuläre Einschränkung der Freizügigkeit auf sich 3.
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© 1975 Westdeutscher Verlag, Opladen
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Mason, T.W. (1975). Die Metallarbeiteranordnung vom II. Februar 1937 und ihre Auswirkungen(17–26). In: Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85374-5_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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