Zusammenfassung
Gab es bis Mitte der 70er Jahre nur in den Großstädten (speziell in Hamburg, Aachen und Berlin) Videogruppen, so sind in der letzten Zeit über die ganze BRD verstreut (wie immer mit etwas Nord/Süd-Gefälle wenn’s politisch wird) Mediengruppen und -zentren entstanden, die — vornehmlich mit Video — versuchen, eine neue Art von Kommunikation und Öffentlichkeit herzustellen. Um die Situation der Videobewegung (der Begriff „Bewegung“ ist umstritten) zu analysieren, bedarf es eines kurzen Rekurses auf die historischen und theoretischen Ansätze. Nur in diesem Kontext sind ihre Ansprüche und Zielvorstellungen, aber auch die Schwierigkeiten der Gruppen und die Fehleinschätzungen der bundesdeutschen Realität respektive der Betroffenen zu verstehen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
P. Dahl: Arbeitersender und Volksempfänger. Proletarische Radio-Bewegung und bürgerlicher Rundfunk bis 1945. Frankfurt 1978.
H.-M. Enzensberger: Baukasten zu einer Theorie der Medien. In: Kursbuch 20 (März 1970), S. 159-186.
M. Hülsewede: Gegenwärtige Positionen der Medienpädagogik. In: A. Diel (Hrsg.), Kritische Medienpraxis. Ziele — Methoden — Mittel. Köln 1974, S. 12-24.
M. Köhler: Die „dritte Generation“ auf der Suche nach einem Selbstverständnis. Das Video-Forum in Berlin vom 1.–5. Dezember 1978. In: medien + erziehung 1/1979, S. 53–54.
M. Köhler, H. A. Lusznat: Medienarbeit in Kommunikationszentren. In: medien + erziehung 4/1978, S. 300–301.
Medienpädagogik-Zentrum Hamburg (Hrsg.): Zur Theorie und Praxis politisch-pädagogischer Medienarbeit (MPZ-Materialien1). Hamburg 1976.
A. F. Müller-Rugewitz, H. Burkert: Video — Demokratisierung der laufenden Bilder? In: Sozialmagazin 12/1977, S. 56–59.
O. Negt: Öffentlichkeit und Zensur: Verordnung von Rotstift und Schere. Ein Gespräch zwischen Lothar Fietzek und Oskar Negt. In: päd. extra 1/1979, S. 59–62.
O. Negt, A. Kluge: Öffentlichkeit und Erfahrung. Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit. Frankfurt 1978.
J. Paech: Video: Entwicklung eines Mediums der Gegenöffentlichkeit. Unveröffentlichtes Manuskript, 1978.
D. Prokop: Massenkultur und Spontaneität. Zur veränderten Warenform der Massenkommunikation im Spätkapitalismus. Frankfurt 1974.
G. Röscher: Die Arbeit in unabhängigen Medienzentren als Beitrag einer alternativen Öffentlichkeit. In: Demokratisierung der Medienpraxis. Reader über die gleichnamige Tagung vom 10.–12. Mai 1978 in Oldenburg. Oldenburg 1978.
K. H. Stahl: Video im Umbruch: Die Vorstufe zum Durchbruch? In: Erlanger Beiträge zur Medientheorie und Praxis 4/1979. Dokumentarisches Arbeiten: Video, Film, Fernsehen. Die 2. Erlanger Videotage vom 15.–18.2.1979. Erlangen 1979, S. 10-14.
S. Tretjakov: Woher und Wohin? Perspektiven des Futurismus. In: Ästhetik und Kommunikation 4/1971, S. 84–89.
D. Vertov: Schriften zum Film (Hrsg. W. Beilenhoff). München 1973.
Videogruppe Aachen: Bemerkungen zur Situation der Videogruppen (Hrsg. Medienladen Hamburg). Hamburg o. J.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1980 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Köhler, M. (1980). Alternative Videoarbeit — Suche nach neuem Selbstverständnis?. In: Köhler, M. (eds) Alternative Medienarbeit. Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen, München, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85362-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85362-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0328-7
Online ISBN: 978-3-322-85362-2
eBook Packages: Springer Book Archive