Zusammenfassung
Bildung und Zerfall der H-Brücken stellen eine Gleichgewichtsreaktion dar. Die Eigenschaften von H-Brückensystemen können deshalb nur voll verstanden oder vorausgesagt werden, wenn die thermodynamischen Größen, die dieses Gleichgewicht charakterisieren, bekannt sind. Ihre Bestimmung erfolgt in prinzipiell einfacher Weise aus der Assoziationskonstanten und ihrer Temperaturabhängigkeit (s. Kap. 2.1.6.). Die experimentellen Methoden unterscheiden sich lediglich in den für die Bestimmung der Assoziationskonstanten zugrunde gelegten Meßgrößen und dem angenommenen Assoziationsmodell. Es existiert bereits eine außerordentlich große Zahl thermodynamischer Daten für alle möglichen H-Brückensysteme. Bei ihrer Interpretation ist jedoch zu beachten, daß die verfügbaren Daten ziemlich streuen, teilweise sogar widersprüchlich sind. Die relativ hohe Schwankungsbreite der quantitativen Werte liegt hauptsächlich in den methodischen Schwierigkeiten begründet, die sich aus der Komplexizität des assoziierten Systems mit seiner Vielzahl von möglichen Wechselwirkungen ergeben.
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© 1977 Akademie-Verlag Berlin
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Geiseler, G., Seidel, H. (1977). Systematik von H-Brückensystemen. In: Die Wasserstoffbrückenbindung. Wissenschaftliche Taschenbücher, vol 224. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85331-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85331-8_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06834-9
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