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Zusammenfassung

„Die alte Handelsbilanz war ein Liquidations-Status mit moderierten Wertansätzen. Moderiert, weil nicht die Liquidationswerte bei Notliquidation, sondern Werte angenommen wurden, wie sie bei freihändiger Verwertung am Markt durchschnittlich erwartet werden können.“26 Das Bilanzrecht unserer Tage ist dies nicht. Man trennt das Anlagevermögen vom Umlaufvermögen und geht davon aus, daß das erstere, weil es zum langfristigen Gebrauch und nicht zum kurzfristigen Verbrauch bestimmt ist, von den Schwankungen des Tageswerts unberührt bleiben könnte. Soweit es an Wert verliert, wird es nach einem bei Anschaffung aufzustellenden Abschreibungsplan (meist mit jährlich gleicher Rate) abgeschrieben. Diese Wertspaltung — Anlagevermögen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, Umlaufvermögen zum niedrigeren Wert von Anschaffungs- oder Herstellungskosten einerseits und Marktpreis andererseits — wirkt sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung dergestalt aus, daß man Gewinn oder Verlust aus der Betriebstätigkeit (Umlaufvermögen!) von dem aus der Geschäftstätigkeit (außerplanmäßige Abschreibungen, realisierte Gewinne aus Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens!) trennt. Das ist die alte Idee von Friedrich List, daß die Fähigkeit, Reichtum zu schaffen, wichtiger sei, als der Reichtum selbst, die in der Schmalenbach’sehen Bilanzlehre ihren Niederschlag gefunden hat.

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Literatur

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© 1979 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden

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Zimmerer, C. (1979). Die Bewertung der Sachanlagen. In: Die Bilanzwahrheit und die Bilanzlüge. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85304-2_14

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