Zusammenfassung
Auf dem Gebiete der Physik ist es nur wenigen Wissenschaftlern gegeben, Ideen und Konzeptionen zu entwickeln, die abseits vom gewohnten Weg liegen. Die meisten müssen sich damit begnügen, das bereits Bestehende weiter auszubauen. Faraday war ein Mensch, der in besonderem Maße eigene Ideen besessen hat. Der Begriff der Kraft hatte beispielsweise für ihn nicht die herkömmliche Bedeutung. Vieles in seinem Werk war durch die Überzeugung von der Einheit der Naturkräfte geprägt, obgleich er nicht der Schöpfer dieser Vorstellung war. Auch viele andere, wie beispielsweise Oersted, hatten dadurch Anregungen für ihre Forschungen erhalten. Diese Idee war nicht immer völlig klar und fundiert. Sie bedeutete nicht, daß die verschiedenen Naturphänomene bis auf einen gemeinsamen Ursprung zurückverfolgt werden konnten, sondern eher, daß zwischen ihnen eine Verknüpfung bestand. Dies entspricht etwa dem Wunsch, Theorien mit immer größerem Allgemeinheitsgrad zu entwickeln. Dieser Weg wurde bei vielen Untersuchungen im Rahmen der theoretischen Physik beschritten.
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© 1974 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Tricker, R.A.R. (1974). Faraday als der Begründer der Feldtheorie. In: Die Beiträge von Faraday und Maxwell zur Elektrodynamik. Wissenschaftliche Taschenbücher, vol 95. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85300-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85300-4_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-06095-4
Online ISBN: 978-3-322-85300-4
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