Skip to main content

Der dritte Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie

  • Chapter
  • 101 Accesses

Part of the book series: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften ((NWAWVN,volume 437))

Zusammenfassung

Wenn Sie einem Ökonomen eine präzise Frage stellen, so gibt es bekanntlich zwei mögliche Reaktionen. Entweder drängt er Ihnen eine eindeutige Antwort auf. Dann dürfte diese Antwort in der Regel auf einer vorgefaßten politischen Weltanschauung beruhen. Oder er bemüht sich um eine sorgfältige Analyse der Fragestellung. Dann wird seine Schlußfolgerung sein: „Es kommt darauf an...“! Der Grund für solchermaßen uneindeutige Antworten ist in der Methode, nach der die Ökonomen vorgehen, zu suchen. Bei der Analyse einer Fragestellung wird in einem ersten Schritt versucht, die überaus komplexe Realität in einem stark vereinfachenden Modell näherungsweise zu erfassen. Bei dieser Abbildung der Realität spielt die Intuition eine wesentliche Rolle. Wissenschaftlich saubere Kriterien, welche die angemessene Modellbildung festlegen würden, sind bisher kaum praktikabel. Der erste Schritt wird deshalb überwiegend argumentativ vorgenommen. In einem zweiten Schritt geht es dann darum, die Ausgangsfragestellung im gewählten Modellrahmen zu analysieren. Diese Analyse erfolgt, wenn denn das Modell vorher mit formaler Genauigkeit beschrieben worden ist, nach den rigorosen Regeln der mathematischen Beweisführung. Dabei stellt sich dann allerdings fast immer heraus, daß die Antwort selbst im Rahmen des gewählten Modells noch von speziellen Parameterwerten abhängt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Für eine moderne Darstellung der beiden Hauptsätze sei auf das neue Lehrbuch von A. Mascolell, M.D. Whinston and J.R. Green, “Microeconomic Theory” (Oxford University Press, 1995) verwiesen.

    Google Scholar 

  2. Hier und im folgenden ist das Produkt eines Preisvektors mit einem Güterbündel als Skalar-produkt zwischen Vektoren zu verstehen.

    Google Scholar 

  3. Herr Kollege Hildenbrand, Mitglied dieser Akademie, hat hierzu wesentliche Beiträge geliefert und das Thema in seinem Buch W. Hildenbrand, “Core and Equilibria of a Large Economy” (Princeton University Press, 1974) abschließend behandelt.

    Google Scholar 

  4. Zum Begriff der Clubeffizienz darf ich auf meinen Artikel U. Schweizer, “Efficient exchange with a variable number of consumers” (Econometrica 51, 1983, 575–584) verweisen.

    Article  Google Scholar 

  5. Die nun folgenden Ausführungen beruhen auf den folgenden zwei Arbeiten: U. Schweizer, “Endogenous fertility and the Henry Georg Theorem” (Journal of Public Economics 61, 1996, 209–228)

    Article  Google Scholar 

  6. U. Schweizer, “Welfare economics of population growth”, SFB 303-Diskus-sionsbeitrag A-535, Oktober 1996, Universität Bonn.

    Google Scholar 

  7. Hierbei ist zu beachten, daß der Überschuß in stationären Zuständen ebenfalls mit Faktor n zu wachsen hat.

    Google Scholar 

  8. P.A. Samuleson, “The optimum growth for population” (International Economic Review 16, 1975, 531–538).

    Article  Google Scholar 

  9. Auf diesen Fehler hat A.V. Deardorff, “The optimum growth for population: Comment” (International Economic Review 17, 1976, 510–515) hingewiesen.

    Article  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Schweizer, U. (1998). Der dritte Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie. In: Der dritte Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 437. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85284-7_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85284-7_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-08437-4

  • Online ISBN: 978-3-322-85284-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics