Zusammenfassung
Nicht alle Entscheidungsmacht jedoch ist bei der Parlamentsmehrheit und der von ihr getragenen Regierung konzentriert. Wie noch zu zeigen, begrenzen Bundesstaatlichkeit und kommunale Selbstverwaltung den zentralstaatlichen Zuständigkeits- und Zugriffsbereich. Darüber hinaus aber wird die Parlamentsmacht auch auf der zentralstaatlichen Ebene selbst durch mehrere selbständige Institutionen eingeschränkt. Es sind dies
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der Bundesrat, der als Ländervertretung und Repräsentant des föderativen Prinzips bei der Gesetzgebung und anderen Entscheidungen des Bundes mitwirkt;
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die Bundesbank, die als Hüterin der Währung autonom geldpolitische Entscheidungen trifft und damit als wirtschaftspolitische Nebeninstanz neben der Bundesregierung fungiert;
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das Bundesverfassungsgericht, das als Interpret der Verfassung Gesetze und Regierungsentscheidungen auf ihre Verfassungskonformität prüft und ggf. außer Kraft setzt;
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der Bundespräsident mit der Aufgabe, als formelle Kontrollinstanz und als Reserve bei fehlenden Parlamentsmehrheiten zu wirken.
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Literatur
Dieter Duwendag (Hg.), Macht und Ohnmacht der Bundesbank, Frankfurt a.M. 1973
Friedrich Karl Fromme, Gesetzgebung im Widerstreit, Stuttgart 1976 Friedhelm Hase, Verfassungsgerichtsbarkeit und politisches System, Frankfurt-New York 1980
Werner Kaltefleiter, Die Funktionen des Staatsoberhauptes in der parlamentarischen Demokratie, Köln-Opladen 1970
Heinz Laufer, Verfassungsgerichtsbarkeit und politischer Prozeß, Tübingen 1968
Heinz Rausch, Der Bundespräsident, München 1979
Der Bundesrat (Hg.), Der Bundesrat als Verfassungsorgan und politische Kraft, Bad Honnef—Darmstadt 1974
Ders. (Hg.), Der Bundesrat als stabilisierender Faktor in Staat und Gesellschaft, Bonn 1981
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Rudzio, W. (1983). Gegengewichte im Bund. In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Uni-Taschenbücher, vol 1280. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85267-0_12
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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