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Zwischen Einschluß und Befreiung

Das weibliche Drama um 1800 am Beispiel der Dramatikerin und Schauspielerin Elise Bürger (1769–1833)

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‚Der Menschheit Hälfte blieb noch ohne Recht‘

Zusammenfassung

Grundsätzlich wird angenommen, daß die dramatische Gattung dem weiblichen Geschlecht nicht entspricht und daß Frauen zu dieser hohen literarischen Form keinen Zugang gefunden haben. Dieses Verdikt ist in einer Reihe von Literaturgeschichten niedergelegt worden, wozu Heinrich Spieros “Geschichte der deutschen Frauendichtung” von 1913, aber auch Silvia Bovenschens “Die imaginierte Weiblichkeit” von 1979 gehört, da in beiden Fällen den Frauen eine literarische Nicht-Existenz im dramatischen Bereich unterstellt wird.2

So muß ich denn dichten, und lieben, und gehn, Wie um mich die mächtigen Genien sich drehn; Ich muß ihnen folgen; sie wirbeln mich fort, Und zeigen mir ferne den herrlichsten Port.+1

(Elise Bürger)

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Literatur

  1. Elise Burger, Gedichte. Als erster Band ihrer Gedichte, Reise-Blätter, Kunst-und Le-bens-Ansichten. Hamburg 1812, S. 4.

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  2. Vgl. dazu u. a. Heinrich Spiero, Geschichte der deutschen Frauendichtung seit 1800, Leipzig 1913, S. 123. Und Silvia Bovenschen, Die imaginierte Weiblichkeit. Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und literarischen Präsentationsformen des Weiblichen, Frankfurt a.M. 1979, S. 216.

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  3. Vgl. Denis Diderot, Lobrede auf Richardson, in: Diderot, Ästhetische Schriften, hg. v. Friedrich Bassenge, Frankfurt a.M. 1969, S. 404.

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  4. Olympe de Gouges, Schriften. Hg. v. Monika Dillier, Vera Mostowlawsky, Regula Wyss. Frankfurt a.M. 1980, S. 183.

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  5. Vgl. Karl Schiefer, Elise Bürger. Ein Beitrag zur deutschen Literatur-und Theatergeschichte. [Diss. manch.] Frankfurt a.M. 1921.

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  6. Die “Ehestands-Geschichte” ist enthalten in: Bürgers Liebe. Dokumente zu Elise Hahns und G.A. Bürgers unglücklichen Versuch, eine Ehe zu führen. Hg. u. m. e. Nachw. v. Hermann Kinder, Frankfurt a.M. 1981, S. 77. Hiernach wird im folgenden zitiert.

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  7. Elise Bürger, Ueber meinen Aufenthalt in Hannover gegen den ungenannten Verfasser der Schicksale einer theatralischen Abentheurerin, Altona 1801, S. 26 f.

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  8. Elise Burger, Die antike Statue aus Florenz. Scherzspiel aus den im Besitze der Frankfurter Stadtbibliothek befindlichen unveröffentlichten Elise-Bürger-Manuskripten [Frankfurt a.M.] [ 1929 ], S. 1. Nach dieser Ausgabe wird zitiert.

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  9. Vgl. allg. dazu Claudia Honegger und Bettina Heintz, Listen der Ohnmacht. Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsfiguren, Frankfurt a.M. 1984, S. 7 u. S. 23 f.

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© 1991 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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von Hoff, D. (1991). Zwischen Einschluß und Befreiung. In: Brandes, H. (eds) ‚Der Menschheit Hälfte blieb noch ohne Recht‘. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85254-0_4

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

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