Zusammenfassung
Die bislang durchgeführten Überlegungen zur Gestaltung des organisatio-nalen Skeletts, der Makrostrukturen in Theorie und Praxis und die Gestaltungsaussagen zu organisatorischen MikroStrukturen mit der Festlegung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sowie die Abstimmung organisatorischer Einheiten über vielfältige Koordinationsformen sind als Ergebnis einer gedanklichen Abstraktion und einer weitgehend statischen Betrachtung des Unternehmungsgeschehens anzusehen: Sie führen zur Bestimmung der Aufbaustruktur der Unternehmung als Bestandsphänomen. Nach organisationsklassischem Verständnis folgt auf diesen Schritt die Analyse und Bestimmung der integrierten Prozessstruktur und die Gestaltung der Ablauforganisation als Prozessphänomen. Die Ablauforganisation wird insbesondere von Kosiol (1976, S. 187) inhaltlich als „… die zusätzliche, in Einzelheiten gehende raumzeitliche Strukturierung der Arbeitsprozesse“ verstanden um die betrieblichen Leistungsaufgaben im Markt zu erfüllen. Dabei weist Kosiol darauf hin, dass Aufbau und Ablauf nur verschiedene Betrachtungsweisen für den gleichen, einheitlichen Tatbestand des Transformationsprozesses in der Unternehmung darstellen (vgl. Kosiol 1976, S. 187 f.). Allerdings findet die Arbeitsanalyse letztlich als Fortsetzung der Aufgabenanalyse und damit schon im Rahmen der Aufbauorganisation statt. Prozesse werden sozusagen in die Aufbauorganisation „hineinorgani-siert“ wie dies treffend von Krüger (vgl. 1994, S. 120) charakterisiert wird.
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Weiterführende Literaturhinweise für Abschnitt E 4
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© 2005 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Steinle, C. (2005). Prozessorganisation sowie Gestaltung zwischenbetrieblicher Beziehungen. In: Ganzheitliches Management. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85246-5_27
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