Zusammenfassung
Versagen eines Bauteils bedeutet, dass es nicht mehr einsatzfähig ist und dass ein Schaden für das Gerät, die Maschine oder die ganze Anlage oder ein Fahrzeug eingetreten ist. Die Funktion ist nicht mehr gewährleistet oder das Risiko für einen Weiterbetrieb ist zu groß. Ursachen für Versagen können sein:
-
Unzulässig große plastische Verformung, einschließlich Knicken, Kippen und Beulen
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Rissbildung und eventuell Bruch
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Korrosion
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Verschleiß oder
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Kombinationen davon.
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Weiterführende Literatur
American Society for Metals (ASM), Metals Handbook, 8th Ed., Fractography and Atlas of Fractographs, Vol. 9, Metals Park, Ohio, 1974
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D. Aurich: Bruchvorgänge in metallischen Werkstoffen, Werkstofftechn. Verlagsges., Karlsruhe, 1978
R.D. Barer, B.F. Peters: Why Metals Fail, Gordon & Breach Science Publ., Philadelphia, 1970
R. Bürgel: Handbuch Hochtemperatur-Werkstofftechnik, 2. Aufl., Vieweg, Braunschweig/ Wiesbaden, 2001
D.R.H. Jones: Engineering Materials 3, Materials Failure Analysis, Pergamon Press, Oxford, 1993
F.K. Naumann: Failure Analysis — Case Histories and Methodology, Dr. Riederer-Verlag, Stuttgart, 1983
VDI-Richtlinie 3822, Blatt 1-6, Schadensanalyse, Beuth-Verlag, Berlin, 1984
Verein Deutscher Eisenhüttenleute (Hrsg.): Erscheinungsformen von Rissen und Brüchen metallischer Werkstoffe, 2. Aufl., Verlag Stahleisen, Düsseldorf, 1996
D.J. Wulpi: Understanding How Components Fail, American Society for Metals, Metals Park, Ohio, 1985
Literaturnachweise
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American Society for Metals (ASM), Metals Handbook, 8th Ed., Fractography and Atlas of Fractographs, Vol. 9, Metals Park, Ohio, 1974
D. Aurich: Bruchvorgänge in metallischen Werkstoffen, Werkstofftechn. Verlagsges., Karlsruhe, 1978
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H. Blumenauer, G. Pusch: Technische Bruchmechanik, 3. Aufl., Dt. Verl. f. Grundstoffindustrie, Leipzig, 74
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B. llschner, R.F. Singer: Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik, 3. Aufl., Springer, Berlin, 2002, 182 Mit freundlicher Genehmigung durch Springer Science and Business Media
L. Issler, H. Ruoß, P. Häfele: Festigkeitslehre — Grundlagen, 2. Aufl., Springer, Berlin, 1997, 331 Mit freundlicher Genehmigung durch Springer Science and Business Media
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D.J. Wulpi: Understanding How Components Fail, American Society for Metals, Metals Park (OH), 1985
Fragensammlung
Definieren Sie den Begriff „Riss“. Welche Voraussetzungen müssen für das Auftreten eines Risses erfüllt sein?
Was versteht man unter theoretischer Festigkeit? Wie groß ist sie etwa? Was hat man sich unter dem Wert σtheor./E vorzustellen?
Warum wird die theoretische Festigkeit real nicht erreicht? Wird sie bei einem ideal-spröden Bruch erreicht? Begründung!
Wie bezeichnet man einen Bruch nach einmaliger Überbelastung? Geben Sie dafür auch die englischen Ausdrücke an.
Welche anderen Begriffe gibt es für „Sprödbruch“ und „Verformungsbruch“?
Warum kann ein ideal-spröder Bruch immer nur spontan auftreten und sich nicht allmählich entwickeln (von Pseudoplastizität durch Rissverzeigung abgesehen)?
Was unterscheidet einen ideal-spröden Bruch von einem real-spröden?
Nennen Sie Beanspruchungsbedingungen, unter denen sich Schädigung/Risse und Brüche allmählich entwickeln.
In welchen Fällen ist mit einem interkristallinen Bruch zu rechnen? Ist dieser eher verformungsreich oder verformungsarm? Begründung!
Was hat man sich unter einem stabilen Risskeim vorzustellen? Was versteht man unter homogener und heterogener Risskeimbildung? Warum tritt Risskeimbildung praktisch immer heterogen auf (anders als Ausscheidungskeimbildung, die auch homogen stattfinden kann)?
Betrachten Sie eine Rissbildung an einer Korngrenze. Welche Größen gehen in den Risskeimradius ein? Sie brauchen nicht die Gleichung herzuleiten, sollen aber qualitativ die Zusammenhänge beschreiben können. Wie wirkt sich beispielsweise die Anreicherung von Phosphor auf Korngrenzen aus? Nennen Sie Begriffe dazu (deutsch, englisch).
Unter welchen Beanspruchungsbedingungen wird die Zugfestigkeit eines Werkstoffes bis zum Bruch nicht erreicht, unter welchen die Streckgrenze nicht?
Stellen Sie einen Trennbruch im Mohr’schen Spannungskreis schematisch dar mit Benennung der entscheidenden Spannungswerte. Zeichnen Sie auch qualitativ die Fließschubspannung ein.
Nennen Sie Bedingungen, unter denen ein verformungsarmer Bruch auftreten kann (Tabelle: linke Spalte mit Angabe der Bedingungen und rechte Spalte mit Erläuterungen und Beispielen).
Unter welchen Bedingungen verhält sich ein Werkstoff spröde (nicht das Werkstück oder das Bauteil)?
Erklären Sie einen Bruch an sprödem Material unter Druckbelastung. Warum liegt die Druckfestigkeit erheblich über der Zugfestigkeit? Durch was wird der Bruch unter Druckbelastung ausgelöst und wie sieht er aus?
Wie sieht ein Torsions-Sprödbruch aus? Begründung!
Beschreiben Sie das Versagen bei einem duktilen transkristallinen Bruch. Welche Merkmale weist die Bruchfläche dabei typischerweise auf?
Erläutern Sie die Entstehung eines „Teller-Tassen-Bruches“ (Trichterbruch) im Zugversuch.
Was bedeutet stabiles Risswachstum? Unter welchen Beanspruchungsbedingungen tritt es auf?
Beschreiben Sie die typische Entwicklung eines Ermüdungsbruches. Warum ist der (leider häufig anzutreffende) Begriff „Dauerbruch“ äußerst ungeschickt?
Erläutern Sie die Entstehung eines Ermüdungsanrisses? Nennen Sie typische Orte/Stellen für die Ermüdungsrissbildung.
Welcher Spannung folgt ein Ermüdungsanriss und welcher der Rissfortschritt?
Was bedeuten Schwingstreifen und was Rastlinien? Wie kann man sie beobachten? Welche Schlüsse kann man aus dem Abstand der Schwingstreifen ziehen und welche aus der Anzahl der Rastlinien?
Wann kommt es zum Restgewaltbruch bei der Ermüdung?
Wie sieht ein Torsions-Ermüdungsbruch an einem vergüteten Wellenstahl aus?
Beschreiben Sie die typische Entwicklung eines Kriechbruches.
Wodurch entsteht ein interkristalliner Kriechbruch? Durch welche Maßnahmen lässt sich die interkristalline Kriechrissbildung verzögern/unterdrücken?
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Bürgel, R. (2005). Versagensmechanismen. In: Festigkeitslehre und Werkstoffmechanik. Studium Technik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85239-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85239-7_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-8348-0078-7
Online ISBN: 978-3-322-85239-7
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