Zusammenfassung
Die große Aufmerksamkeit, der sich das Thema Wirtschafts- und Unternehmensethik in den letzten Jahren erfreut, wird gemeinhin damit erklärt, daß das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik in den westlichen Industrienationen zunehmend als ein konfliktträchtiges und widersprüchliches erlebt wird. Nun ist die Einschätzung des Wirtschaftslebens als eines Horts des Egoismus und der Skrupellosigkeit nichts grundlegend neues. Schon immer hatte ein reicher Mensch, zumindest in Europa, mit dem gesellschaftlichen Vorurteil seiner moralischen Minderwertigkeit zu kämpfen. Warum wird also heute der Konflikt zwischen Ökonomie und Moral als verschärft, wenn nicht als unüberwindbar empfunden?
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Hinweise
W. Ch. Zimmerli (1994): „Unternehmenskultur — Neues Denken in alten Begriffen. Verantwortung, Technologie und Wirtschaft an der Schwelle zum dritten Jahrtausend“, in: W. Ch. Zimmerli/ V. M. Brennecke (Hrsg.): Technikverantwortung in der Unternehmenskultur: Von theoretischen Konzepten zur praktischen Umsetzung, Stuttgart (Schäffer-Poeschel) 1994, S. 4.
Vgl. J. Wieland (1996): Ökonomische Organisation, Allokation und Status, Tübingen (J.C.B. Mohr [Paul Siebeck]) 1996, S. 30.
A. Honneth: „Einleitung“, in: A. Honneth (Hrsg.): Kommunitarismus: eine Debatte über die moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften, Frankfurt/New York (Campus) 3 1993, S. 13.
Vgl. J. Wieland (1994): „Warum Unternehmensethik?“, in: Forum für Philosophie Bad Homburg (Hrsg.): Markt und Moral. Die Diskussion um die Unternehmensethik, Bern et al. (Haupt) 1994, S. 219ff.
Vgl. M. Waters: Globalization, New York (Routledge) 1995.
W. Ch. Zimmerli/ M. Abländer(1996): „Wirtschaftsethik“, in: J. Nida-Rümelin (Hrsg.): Angewandte Ethik. Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart (Kröner) 1996, S. 303.
Vgl. Wieland (1996), S. 139f. In den USA werden die Probleme, die multikulturelle Belegschaften mit sich bringen, bereits seit längeren untersucht, vgl. L. Gardenswartz/ A. Rowe: Diverse Teams at Work. Capitalizing on the Power of Diversity, Burr Ridge, Ill. (Irwin) 1995.
Bei den folgenden Vergleichskategorien habe ich mich orientiert an: G. Enderle: Wirtschaftsethik im Werden. Ansätze und Problembereiche der Wirtschaftsethik, Stuttgart (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart) 1988
K. Homann/ H. Hesse et al. (1988): „Wirtschaftswissenschaft und Ethik“, in: H. Hesse (Hrsg.): Wirtschaftswissenschaft und Ethik, Berlin (Duncker & Humblot) 1988, S. 13–19
B. Staffelbach: Management-Ethik: Ansätze und Konzepte aus betriebswirtschaftlicher Sicht, Bern et al. (Haupt) 1994, besonders S. 116ff.
Vgl. M. Osterloh (1996): „Vom Nirwana-Ansatz zum überlappenden Konsens: Konzepte der Unternehmensethik im Vergleich”, in: H. G. Nutzinger (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektiven III: Unternehmensethik, Verteilungsprobleme, methodische Ansätze, Berlin (Duncker & Humblot) 1996, S. 204.
Ebd. K. Homann (1994a): „Ethik von Ökonomik. Zur Theoriestrategie der Wirtschaftsethik“, in: K. Homann (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektiven, Berlin (Duncker und Humblot) 1994, S. 10f.
Vgl. N. Luhmann (1993): „Wirtschaftsethik — als Ethik?“, in: J. Wieland (Hrsg.): Wirtschaftsethik und Theorie der Gesellschaft, Frankfurt (Suhrkamp) 1993, S. 134–147.
Vgl. W. Ch. Zimmerli/ M. Aßländer: „Wirtschaftsethik“, in: J. Nida-Rümelin (Hrsg.): Angewandte Ethik. Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart (Kröner) 1996, S. 307ff.
Homann und Blome-Drees bezeichnen derartige Ansätze als präferenztheoretisch. Vgl. K. Homann/ F. Blome-Drees (1992): Wirtschafts-und Unternehmensethik, Göttingen (Vandenhoeck und Ruprecht) 1992, S. 105.
Vgl. O. Höffe et al. (Hrsg.): Lexikon der Ethik, München (Beck) 1977, S. 175.
A. Anzenbacher: Einführung in die Ethik, Düsseldorf (Patmos) 1992, S. 118 (Im Original kursiv).
D. Birnbacher: Verantwortung fürzukünftige Generationen, Stuttgart (Reclam) 1988, S. 16.
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Palazzo, B. (2000). Hinführung und Untersuchungsmethode. In: Interkulturelle Unternehmensethik. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85192-5_2
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-6910-9
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