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Anwendungspotentiale von produktbezogenen Ökobilanzen — Eine Analyse der Nutzersicht

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Aspekte der Ökobilanzierung

Part of the book series: Informationsmanagement und Computer Aided Team ((IMCAT))

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Zusammenfassung

Auswirkungen der Umweltverschmutzung wie Waldsterben oder Treibhauseffekt sind Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Jeder belastet durch sein Handeln die Umwelt. Die Zeit, in der nur einzelne Umweltskandale die Öffentlichkeit bewegt und Umweltsünder die Schlagzeilen gefüllt haben, sind vorbei. Ein einziger Schuldiger kann nicht mehr ausgemacht werden, punktuelle Maßnahmen wie Recycling oder end-of-pipe-Lösungen genügen dem erkannten Komplexitätsgrad der Umweltproblematik nicht mehr. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise ist erforderlich, die die Auswirkungen und Zusammenhänge unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns auf unsere Umwelt aufzeigt und bereits beim einzelnen Produkt beginnt. Die Betrachtung sämtlicher Stoff- und Energieströme über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg sind für einen Lösungsansatz der bestehenden Umweltproblematik Grundvoraussetzung. Denn ist es etwa sinnvoll, ein Produkt zu recyceln, wenn für diese Maßnahme mehr Rohstoffe verbraucht werden oder sogar mehr Emissionen anfallen, als wenn man dieses neu produzieren würde? Oder wäre es sinnvoll, eine Solarzelle einzusetzen, bei deren Herstellung mehr fossile bzw. nicht-regenerierbare Energie verbraucht wird, als diese während ihrer gesamten Lebensdauer einzusparen hilft?

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References

  1. Gemeint ist hiermit, daß aufgrund von zahlreichen Diskussionen über Ökobilanzen nicht vergessen werden sollte, daß man sich aus ökologischer Sicht auch die Frage stellen muß, ob es überhaupt sinnvoll ist, ein Produkt zu produzieren.

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  2. Die Originalfragestellung lautet: „Was sind die Aufgabenstellungen von Ökobilanzen/Produktlinienanalysen?“ Produktlinienanalysen sind für diese Arbeit jedoch nicht von Interesse und werden daher ausgegrenzt.

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  3. Die Originalfragestellung lautet: „Welche Interessen und Zielsetzungen sind mit einer Ökobilanz / Produktlinienanalyse verbunden?“

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  4. Diese Studie war zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit nicht erhältlich. Die Aufstellung wurde daher aus Enquete [1994. S. 566f] entnommen.

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  5. Pfriem spricht von „erfaßten und bewerteten (Stoff-und Energiebilanz-) Informationen“.

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  6. Im Rahmen dieser Arbeit ist Marketing nicht nur als Grundfunktion zu begreifen, sondern auch als Führungskonzept einer Unternehmung [vgl. Kirchgeorg 1990, S. 51 f.].

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  7. Um zu verdeutlichen, was unter interpretativ und normalem Schriftdeutsch zu verstehen ist, wird im folgenden ein Beispiel gegeben. Wenn z.B. ein Interviewpartner wortwörtlich sagt „ Wir müssen mal mehr nach der Ökologie schauen und dabei kann, das ist sinnvoll, man durchaus mal Ökobilanzen verwenden“; dann wird diese Aussage im der Arbeit wie folgt wiedergegeben: „ Wir müssen die Ökologie mehr beachten und dabei kann es durchaus sinnvoll sein, Ökobilanzen zu verwenden.“ In diesem Beispiel wird deutlich, daß allein schon die Wiedergabe in Schriftdeutsch ein gewisses Maß an Interpretation erfordert.

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  8. Die in der Literatur vorgenommene Unterscheidung zwischen defensiven und offensiven Umvveltschutzstrategien stellt eine verdichtete Betrachtung der oben aufgezählten Merkmale dar, wobei eine offensive Umweltschutzstrategie weitgehend deckungsgleich mit der Innovationsstrategie ist.

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  9. Positive Umweltwirkungen ökonomischer Tätigkeiten werden im Zusammenhang mit diesem Thema vernachlässigt.

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  10. IP 1A steht für Interviewpartner 1A; eine Auflistung aller Interviewpartner mit den entsprechenden Verschlüsselungen und Tätigkeitsbeschreibungen befinden sich in Tab. 4.

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  11. In einem Gespräch mit Herrn Butzkamm vom UBA am 25.01.95 wurde mitgeteilt, daß das EU-Umweltzeichen bereits vergeben wird. Eine Einigung über die Methodik und Bewertung wurde jedoch noch nicht erreicht. Allerdings sind verstärkte Bemühungen im Gange.

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  12. “In einer Kreislaufwirtschaft werden die Stoffströme durch alle am Produktzyklus Beteiligten weitgehend so geführt, daß eine möglichst häufige und möglichst emissionsarme und ressourcenschonende Nutzung von Stoffen auf hohem Wertschöpfungsniveau stattfindet.” [Enquete 1994. S. 712].

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  13. Abfallvermeidung muß sowohl unter dem Aspekt der Mengenreduzierung als auch unter dem Aspekt der Reduzierung der Schädlichkeit gesehen werden [vgl. Enquete 1994, S. 77-81].

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  14. Zu beachten sind hier die möglichen Befürchtungen der Produzenten vor juristischen oder politischen Folgen, da die Umweltverschmutzung „schriftlich“ festgehalten wird und somit u.U. als Beweis gegen das Unternehmen verwendet werden kann.

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  15. Zu berücksichtigen ist hier, daß der Aufwand für das begleitende Aufstellen von Ökobilanz erheblich ist. Im Vergleich zum Aufwand für Materialfehlentwicklungen erscheint er jedoch vertretbar.

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  16. Eine Ausnahme ist die Forschungsförderung, da hier der Staat schon vor der Marktreife auf den Entwicklungsprozeß Einfluß nehmen kann.

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  17. Vereinfacht dargestellt wird von IP 11 unter Öko-Leasing die Rücknahmeverpflichtung eines Produkts durch den Hersteller verstanden, da ein Produkt nicht verkauft, sondern nur geleast werden kann.

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  18. Dies wird auch durch eine Umfrage des infas bestätigt. Nach einer Repräsentativerhebung im Bundesgebiet (West) von 1983 bis 1991 mit monatlich ca. 2000 Fällen (Random-Auswahl) rangierte der politische Aufgabenbereich “Umweltschutz” bei den befragten Personen im Jahr 1991 an erster Stelle: ca. 61% der Befragten hielten diesen Bereich für das wichtigste politische Problem. Im Jahre 1983 lag dieser Wert noch bei ca. 30 %.

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  19. Computerunterstützte umweltorientierte Produktbilanzierung. Das Softwaresystem zur Unterstützung der Produktbilanzierung wird derzeit am Lehrstuhl fur Wirtschaftsinformatik der Universität Hohenheim entwickelt. Veröffentlichungen zum Thema CUMPAN siehe [Dold / Krcmar 1994, S. 77ff] und [Dold / Krcmar 1995, S. 20ff.].

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  20. IP 1A und IP 1B verstehen unter „Bilanzierung“ die Aufstellung von Sachbilanzen.

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  21. Die dargestellte Vorgehensweise erhebt nicht den Anspruch der Allgemeingültigkeit bzw. Vollständigkeit, sie soll vielmehr die Zusammenhänge zwischen Zielen, Anforderungen und der daraus resultierenden Produktbilanz aufzeigen.

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  22. Siehe hierzu auch CUMPAN [Dold / Krcmar 1994, S. 77ff.] und [Dold / Krcmar 1995, S. 20ff.].

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  23. Denkbar wäre natürlich auch die Erstellung kompletter Ökobilanzen unabhängig davon, welche Ziele erreicht werden sollen. Eine solche Vorgehensweise wäre jedoch ineffizient.

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  24. Für Hinweise von Wolfgang Scheide zur Entwicklung dieser Abbildung bedanken sich die Verfasser.

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Helmut Krcmar Georg Dold

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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Dold, G., Wörner, C., Krcmar, H. (1996). Anwendungspotentiale von produktbezogenen Ökobilanzen — Eine Analyse der Nutzersicht. In: Krcmar, H., Dold, G. (eds) Aspekte der Ökobilanzierung. Informationsmanagement und Computer Aided Team. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85186-4_2

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-6308-4

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