Zusammenfassung
Neben den diskutierten Problemen bei der praktischen Umsetzung des Shareholder Value-Konzept wird in jüngster Zeit als grundsätzliche Kritik vorgebracht, daß das Konzept zu sehr auf die Anteilseigner — die Shareholder — ausgerichtet sei596. Die Zielvorstellungen anderer Interessensgruppen wie Arbeitnehmer, Lieferanten, Kunden, Gläubiger oder Staat würden dabei nicht einbezogen. Angesichts der Rolle, die Großunternehmen heute in der Gesellschaft spielen, sei das nicht vertretbar597. Aus diesem Grund sei der umfassende Stakeholder Value-Ansatz eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Shareholder Value-Ansatzes, da dort die Zielvorstellungen der genannten Interessensgruppen Berücksichtigung finden würden. Die Auseinandersetzung mit dem Stakeholder Value-Ansatz führt die Diskussion um das Shareholder Value-Konzept von der Ebene der Performancemessung auf die Ebene der Unternehmensverfassung. So ist beim Vergleich zwischen Shareholder Value- und Stakeholder Value-Ansatz grundsätzlich zu klären, wessen Zielvorstellungen im Rahmen der unternehmerischen Zielbildung und Erfolgsmessung einzubeziehen sind.
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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bischoff, J. (1994). Shareholder Value- versus Stakeholder Value-Ansatz. In: Das Shareholder Value-Konzept. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85184-0_4
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-6025-0
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