Zusammenfassung
Die bisher benannten Tilgungen, die im Ringen um den Spalt in der Tautologie doch immerhin noch auf die Wirkungen einer freimütigen Offenheit der poetischen und reflexiven Rede für eine literarische Öffentlichkeit gehofft haben mochten, wurden auch deshalb schließlich übermächtig, weil die Autorin mit ihren Anstrengungen praktisch allein blieb. Das läßt mit Blick auf die fünfziger Jahre deutlich werden, in welcher Weise das NS-Kontinuum derart stabilisiert wurde, daß es sich bis heute noch ganz unmittelbar aussprechen kann.1 An Rezeptionszeugnissen zu Bachmanns Texten muß in dieser Richtung weitergedacht werden. So mag skizzenhaft ein Zusammenspiel hervortreten, das den Werkbruch — immer unter Ausklammerung privater persönlicher Erlebnisse — auch literaturlogisch und literaturgeschichtlich verständlicher werden läßt. Ich möchte einige Stimmen vorstellen, die mit der Bachmanns ins Konzert getreten sind und dort von Fall zu Fall auch Prominenz erlangten. Zur Literaturkritik dieser Periode ist allgemein vorauszuschicken, daß sie durch Selbstüberhebung unmäßig geprägt ist. Kaum ein Rezensent hat Bedenken, Bachmanns Texten etwas schuldig sein und bleiben zu können. Es dominieren selbstsichere und meist selbstzufriedene Töne, deduktive Argumentationen und schnelle Entschiedenheit im Urteil, mit der Tendenz, den literarischen im kritischen Text geradezu zu verschütten.
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Literatur
Vgl. Kapitel 1.
Curt Hohoff: Die Metaphernsprache des neuen Gedichts. In: Jahresring 1955/56, 335–342; ders: Wirklichkeit und Traum im deutschen Gedicht. In: Merkur 10, 1956, 703–715 u. 808–817; ders.: Die Anrufung des großen Bären. In: Süddeutsche Zeitung, 16./17. März 1957; Sonntags-Ausgabe: SZ am Wochenende, S.6 (unpag.).
Hohoff, Merkur [Anm. 2], 817.
Hohoff, Süddeutsche Zeitung [Anm. 2].
Hohoff nennt Nachtflug, das sich freilich gar nicht im rezensierten Band, der Anrufung des großen Bären, findet (vgl. I 52f).
Hohoff, Süddeutsche Zeitung [Anm. 2]. Das ist auch die Ansicht von Günter Blöcker: Unter dem sapphischen Mond. In: Der Tagesspiegel. Berlin. 7. Juli 1957, 27. Die Bilder der Anrufung stehen ihm “nicht immer so stark und unangreifbar im Raum” wie noch in Die gestundete Zeit.
Hohoff, Jahresring [Anm. 2], 340.
Hohoff, Jahresring [Anm. 2], 340.
Vgl. prominente Beispiele wie Hans Egon Holthusen und Walter Jens unten S. 205 und 227.
Clemens Heselhaus: Deutsche Lyrik der Moderne. Von Nietzsche bis Yvan Goll. Die Rückkehr zur Bildlichkeit der Sprache. Düsseldorf 1961, 447.
Heselhaus [Anm. 10], 449.
Dieses war auch schon Thema der Habilitation von Heselhaus im Jahre 1942/43: Clemens Heselhaus: Annette von Droste-Hülshoff. Die Entdeckung des Seins in der Dichtung des 19. Jahrhunderts. Halle 1943. Es verweist auf eine aus dem Krieg sich herschreibende Identitätskonstanz des Autors, der noch 1944 Universitätsdozent in Halle wurde. Die gewiß interessanten Biographien von Bachmanns Kritikern können im einzelnen nicht Gegenstand der Darstellung sein. Pauschal sei nur darauf verwiesen, daß Hans Egon Holthusen und Wolfgang Schadewaldt besonders belastete Fälle sind. Holthusen war 1933 SS-Mann, Schadewaldt Dekan unter dem Rektor Heidegger geworden. Vgl. die geschwätzige Einlassung Holthusens (Porträt eines jungen Mannes, der freiwillig zur SS ging. In: War ich ein Nazi? Politik — Anfechtung des Gewissens, hg. von Ludwig Marcuse. München Bern Wien 1968, 39–79) und seinen Briefwechsel mit Jean Améry (a.a.O., 79–88) (beides zuerst im Merkur 1967). Über Schadewaldts Auftritte bei der Gleichschaltung der Universität Freiburg berichtet Bernd Martin: Heidegger und der Nationalsozialismus. In: Martin Heidegger und das “Dritte Reich”. Ein Kompendium, hg. von Bernd Martin. Darmstadt 1989, 14–50; dort: 22f sowie 13, Anm. 40.
Walter Jens: Deutsche Literatur der Gegenwart. Themen. Stile. Tendenzen. München 1961, 150.
Jens hatte dieser Richtung auch zuvor schon zugearbeitet. 1959 verarbeitete er in der Festschrift zu Heideggers siebzigstem Geburtstag Bachmanns Gedicht Anrufung des Großen Bären unter “Marginalien zur modernen Literatur”. Im Gedicht gehe es letztlich “nicht allein [...] um das Ende der Welt, sondern um die Apokalypse: Sündenfall und Engelsturz, gespiegelt in den Splittern des zerbrechenden Alls” (Walter Jens: Marginalien zur modernen Literatur. In: Martin Heidegger zum siebzigsten Geburtstag. Festschrift, hg. v. Günther Neske. Pfullingen 1959, 225–236, dort: 231). Über solche Einzelanalyse, die auch Gedichten von Eich und Schnurre, Porträts von Hemingway und Pavese widerfährt, legt Jens eine Frageschicht derart: “Woher rührt die Dominanz des Lyrischen in unserer Zeit?” (a.a.O., 225) “Kehren die Götter zurück?” (a.a.O., 236). Ergänzt wird dies durch Aperçus à la: “Poesie heißt: Erfahrung, Beobachtung, Kenntnis./ Poesie heißt: Artistik, Cockney-Verfremdung durch den Kunstgriff der Repetition: der slang im Zangengriff der Antithesen und Parallelismen!” (a.a.O., 235). Solche Geburtstagsböller berühren besonders unangenehm, wenn man weiß, daß Bachmann selbst — wie auch Celan — einen von Heidegger gewünschten Beitrag zu eben dieser Festschrift abgelehnt hatte: “[...] wir haben beide nein gesagt. Denn ich kenne die Rektoratsrede von Heidegger, und selbst wenn es diese Rektoratsrede nicht gäbe, so wäre da noch immer etwas, es liegt eine Verführung eben wieder zum deutschen Irrationaldenken vor” (Gul 137).
Hans Egon Holthusen: Kämpfender Sprachgeist. Zur Lyrik Ingeborg Bachmanns. In: Merkur 12, Juni 1958, 565–584.
Holthusen [Anm. 15], 566.
Holthusen [Anm. 15], 573.
Holthusen [Anm. 15], 575.
Holthusen [Anm. 15], 573.
Holthusen [Anm. 15], 584.
Holthusen war nicht nur anerkannter Interpret lyrischer Moderne, etwa Rilkes, sondern dichtete auch selbst: Klage um den Bruder. Hamburg 1947; Hier in der Zeit. München 1949; Labyrinthische Jahre. München 1952.
Siegfried Unseld: Ingeborg Bachmanns neue Gedichte. In: Frankfurter Aligemeine, 27. Oktober 1956; Beilage: Bilder und Zeiten, S.5 (unpag.).
Anni Carlsson: Das moderne Gedicht und die Wirklichkeit. In: Universitas (Stuttgart), 10. Jg. Hft.8, August 1955, 817–828.
Anni Carlsson: Der Stil der modernen Lyrik. In: Das Parlament (Hamburg), 6. Jg. Nr.38, 19. September 1956, 13.
Vgl. oben S. 88f.
Holthusen [Anm. 15], 577; Hervorhebung von mir.
Holthusen [Anm. 15], 578.
Zur Bestätigung der Repräsentativität vgl. unten S. 227. Zu nur allzu offensichtlichen Gründen für Holthusens black-out vgl. [Anm. 12].
Wolfdietrich Rasch: Ingeborg Bachmann: “Mein Vogel”. In: Germanisch-romanische Monatsschrift. Neue Folge Bd.7, 1957 (Bd.38 der Gesamtreihe), 16–21; dort: 21.
Eberhard Horst: Auf verlorenem Posten? Zur Situation der modernen Lyrik. In: Rheinische Post (Düsseldorf), 11. Mai 1957, 33 (unpag.).
Die Bücherkommentare. Vierteljahresheft der deutschen Kommentare (Stuttgart und Berlin) 6. Jg. Nr.1, 15. März 1957, 3; Hervorhebung von mir.
Walter Schmähling: Neue deutsche Lyrik. In: Die Bücherkommentare [Anm. 31], 22.
Peter Härtling: in zeilen zuhaus. Pfullingen 1957, 12.
Beda Allemann: Die Situation der modernen Lyrik. In: Anstöße (Hofgeismar), hg. v. der Evangelischen Akademie. Nr. 1/2, April 1959, 3–5; dort: 4.
Wolfgang Schadewaldt: Das Wort in der Dichtung. In: Wort und Wirklichkeit. Sechste Folge des Jahrbuchs Gestalt und Gedanke, hg. v. der Bayerischen Akademie der schönen Künste. München 1960, 90–128; dort: 108. Zu Schadewaldt vgl. oben Anm. 12.
Schadewaldt [Anm. 35], 109.
Schadewaldt [Aran. 35], 110.
Ernst Meister: Heidegger, Saunders, Bachmann? In: Ruhr-Nachrichten (Dortmund), 17. Oktober 1964.
Meister [Anm. 38].
L. Sch.: Ingeborg Bachmann: Anrufung des großen Bären. In: Sudetendeutsche Zeitung. Organ der sudetendeutschen Landsmannschaft (München) 6. Jg. Folge 42, 20. Oktober 1956, 6.
Sudetendeutsche Zeitung [Anm. 40].
Rainer Gruenter: Fülle aus Armut. Ingeborg Bachmann: Anrufung des Großen Bären. In: Neue deutsche Hefte 4. Jg. 1957/58, 168–170; dort: 170.
Alle Zitate Gruenter [Anm. 42], 169
Der Spiegel 8. Jg. Nr.34, 18. August 1954, Titelseite.
Vgl. Der Spiegel [Anm. 44], 26.
Der Spiegel [Anm. 44], 27. 47 Der Spiegel [Anm. 44], 29.
Der Spiegel [Anm. 44], 29.
Bei Goethe muß zum Beweis der Tod des Sohnes herhalten, der freilich mit Goethes Rom-Aufenthalt nichts zu tun hatte. Julius August Walther von Goethe starb in Rom am 27. Oktober 1830, wahrscheinlich infolge einer Meningitis. Vgl. Effi Biedrzynski: Goethes Weimar. Das Lexikon der Personen und Schauplätze, Zürich 1993 [Erstauflage 1992], 143–148.
Der Spiegel spricht vom “Gedichtemachen im Unbehaustsein” ([Anm. 44], 27); der Terminus fand seine bekannteste Prägung aber durch Hans Egon Holthusen: Der unbehauste Mensch. Motive und Probleme der modernen Literatur. München 1951.
Der Spiegel [Anm. 44], 27f. Für Bachmann und Höllerer bleibt der Autor das “Schicksal” schuldig. Der angebliche SS-Mann, Fremdenlegionär und “moderne Landsknecht” Spiegel a.a.O., 28) Forestier, den auch andere Kritiker in den frühen fünfziger Jahren mit Celan, Bachmann, Piontek, Heissenbüttel in einem Atem nannten (so Curt Hohoff, vgl. [Anm. 2]; Albert Arnold Scholl: Die gestundete Zeit. Junge deutsche Lyrik nach dem Kriege. In: Schweizer Rundschau (Zürich) 54.Jg, 1954/55, 669–673; Siegfried Melchinger: Vom Zustand des deutschen Gedichts. In: Wort und Wahrheit (Freiburg i.B. Wien) 10. Jg. Bd.1, 1955, 127–135), war Pseudonym des HJ-Funktionärs Karl Emerich Krämer. Krämer war schon 1936 und 1938 für Gedichte und eine Erzählung von der Reichsschrifttumskammer und dem Oberkommando der Wehrmacht ausgezeichnet worden. Sein Inkognito wurde 1955 gelüftet. Vgl. zum Fall Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache, hg. v. Walther Killy, Bd. 7. Gütersloh München 1990, 9 sowie Stephan Hermlin: Begegnungen 1954–1959. Berlin 1960, 7–9.
Vgl. J.J.: Funk für Anspruchsvolle. “Der gute Gott von Manhattan”. In: Die Zeit (Hamburg), 5. Juni 1958, 20.
Die Zeit [Anm. 52].
mn.: Genialische Romanze. Ingeborg Bachmanns Hörspiel “Der gute Gott von Manhattan”. In: Franfurter Allgemeine, 2. Juni 1958, 10.
Frankfurter Allgemeine [Anm. 54].
Vgl. Frankfurter Allgemeine [Anm. 54].
“Was soll das? Herrliche Liebesszenen, einfach, gültig, volksliedhaft, fast wie manche der schönsten Gedichte Ingeborg Bachmanns, wechseln mit unangenehmen, gewollt modischen Passagen arrangierten Tiefsinns und forcierter lyrischer Undeutlichkeit. Der gute Gott mit seinen Eichkätzchen wird gewiß nicht in die bleibende Literatur eingehen, auch nicht in die des Hörspiels. [...] Schade um den Stoff; [...] aber modisches Rankenwerk allein macht ihn nicht neuer, nur vergänglicher” (Gerhard Fritsch: Die Unmöglichkeit bedingungsloser Liebe. In: Wort und Wahrheit (Freiburg i.B.) 14. Jg. Bd.l, April 1959, 309f; dort: 310).
Vgl. Blöcker [Anm. 6].
Günter Blöcker: Ein vorbüdliches Hörspiel. In: Die Zeit (Hamburg), 17. Oktober 1958, 8.
Klaus Wagner: Ballade von der himmlischen Erde. In: Frankfurter Allgemeine, 24. Januar 1959, Beilage: Bilder und Zeiten, S. 5 (unpag.).
Werner Weber: Der gute Gott von Manhattan. In: Neue Zürcher Zeitung, 6. Dezember 1958; hier zitiert nach: Ingeborg Bachmann. Eine Einführung. München 1963, 39–43; dort: 43.
Zitiert Nach: Hörspielpreis der Kriegsblinden für Ingeborg Bachmann. In: Der Kriegsblinde. Zeitschrift fir Verständnis und Verständigung. Organ des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands e.V. (Bielefeld) 10. Jg. Nr.7, März 1959, 7–9; dort: 7. Der Verfasser des Artikels bezieht sich auf Seite 8 auf Blöcker und Weber.
Hörspielpreis für Ingeborg Bachmann. In: Frankfurter Allgemeine, 5. März 1959, 8; Rolf Schroers: Von der todessüchtigen Liebe. Hörspielpreis der Kriegsblinden für Ingeborg Bachmann. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 5. März 1959, 4; Der Hörspielpreis der Kriegsblinden. In: Süddeutsche Zeitung, 6. März 1959, 13; Der Kriegsblinde [Anm. 62].
Frankfurter Allgemeine [Anm. 63].
Schroers [Anm. 63].
Schroers und Süddeutsche Zeitung [Anm. 63].
Der Kriegsblinde [Anm. 62], 8.
Der Kriegsblinde [Anm. 62], 8.
Süddeutsche Zeitung [Anm. 63].
Der Kriegsblinde [Anm. 62], 8.
Süddeutsche Zeitung [Anm. 63].
Süddeutsche Zeitung [Anm. 63].
Der Kriegsblinde [Anm. 62], 8; Hervorhebung im Original gesperrt.
Vgl. Der Kriegsblinde [Anm. 62], 8.
Vgl. Frankfurter Allgemeine [Anm. 63].
Der Kriegblinde. Zeitschrift für Verständnis und Verständigung. Organ des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands e.V. (Bielefeld) 10. Jg. Nr.8, April 1959, 1f und 4–8; dort: 4.
Im selben Heft des Kriegsblinden [Anm. 76] wird die Debatte dokumentiert und, mit Ausfällen gegen Blank, kommentiert
Zit nach Der Kriegsblinde [Anm. 76], 5; Hervorhebungen im Original gesperrt.
Der Kriegsblinde [Anm. 76], 5.
Zitiert nach Der Kriegsblinde [Anm. 76], 6.
G.Z.: Ingeborg Bachmann in Bonn. In: Frankfurter Allgemeine, 18. März 1959, 14.
Frankfurter Allgemeine [Anm. 81].
Vgl. die “Entschließung” der Auswahljury nach Der Kriegsblinde [Anm. 62], 7.
So zitiert die Frankfurter Allgemeine [Anm. 81]; vgl. IV 276.
Frankfurter Allgemeine [Anm. 81].
Frankfurter Allgemeine [Anm. 81]; Hervorhebung von mir.
Gastdozentur für Poetik. Zuerst Ingeborg Bachmann. In: Frankfurter Neue Presse, 11. Juli 1959, 4.
R.B. (Rolf Becker): Dichter als Dozenten. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 18./19. Juli 1959, 6.
Vgl. Hans Schwab-Felisch: Gast-Professoren. In’: Frankfurter Allgemeine, 25. November 1959, 14.
Schwab-Felisch [Anm. 89].
Bettina Neustadt: Gastdozentin Ingeborg Bachmann. In: Frankfurter Rundschau, 27. November 1959, 12.
gr.: Eine Dichterin auf dem Lehrstuhl. In: Frankfurter Neue Presse, 26. November 1959, 7.
Hans Schwab-Felisch: Das Experiment von Frankfurt. In: Frankfurter Allgemeine, 27. November 1959, 18.
Ivan Nagel: Ein Lehrstuhl für Poetik. In: Deutsche Zeitung mit Wirtschaftszeitung (Stuttgart, Köln), 28./29. November 1959, Feuilleton: Seite XII.
Ernst Loewy: Ingeborg Bachmann liest “Poetik” an der Frankfurter Universität. In: Allgemeine deutsche Lehrerzeitung, hg. v. d. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Frankfurt), 1. März 1960, 76f; dort: 76.
Für den März 1960 schreibend, hatte er wohl alle, außer vielleicht dem letzten, gehört.
Loewy [Anm. 95], 77.
Loewy [Anm. 95], 77.
Schwab-Felisch [Anm. 93].
Günther Rühle: Dichter in der Universität. In: Frankfurter Allgemeine, 13. März 1961, 16.
Günther Rühle: Dichter auf dem Lehrstuhl. In: Frankfurter Neue Presse, 14. Mai 1960, 17.
Rühle [Anm. 100].
Ruth Tilliger: Alles blieb ungesagt. In: Deutsche Zeitung mit Wirtschaftszeitung (Stuttgart, Köln), 8. März 1960, 10.
Tilliger [Anm. 103].
Rühle [Anm. 100].
Prorektor Viebrock, zitiert nach Rühle [Anm. 101].
Übernimm ein Amt. In: Der Spiegel 14. Jg. Nr.17, 20. April 1960, 50–52; dort: 52; Hervorhebung von mir.
Tilliger [Anm. 103].
Der Spiegel [Anm. 107], Tilliger [Anm. 103].
Der Spiegel [Anm. 107]; Hervorhebungen von mir.
Alle Zitate Der Spiegel [Anm. 107]; Hervorhebung von mir.
Der Spiegel [Anm. 107].
Zitiert nach Rühle [Anm. 101].
Vgl.Rühle[Anm. 100].
In seinen Worten eben “mehr das Wie als das Was”; vgl. oben S. 221.
Rühle [Anm. 101]; Hervorhebung von mir.
Heselhaus [Anm. 10]; Jens [Anm. 13]; Peter Härtling: Übereinkunft in der Metapher. In: Der Monat Hft.156., September 1961, 56–62; und die Rede von Marie Luise Kaschnitz: Liebeslyrik heute. In: Universitas 18, Hft.12, Dezember 1963, 1271–1282.
Nach: Auf der Schaukel. In: Der Spiegel 15. Jg. Nr.31, 26. Juli 1961, 52f; dort: 52.
Vgl. oben S. 170, dort: Anm. 3.
Barbara Bondy: Schichtwechsel. In: Süddeutsche Zeitung, 15./16. Juli 1961, Beilage SZ am Wochende, S. 6 (unpag.).
Helene Henze: Undine ruft. In: Frankfurter Aligemeine, 5. August 1961, Beilage Bilder und Zeiten, S. 5 (unpag.).
Günter Blöcker: Nur die Bilder bleiben. In: Merkur XV. Jg. 9.Hft., September 1961, 882–886; dort: 886.
Walter Jens: Zwei Meisterwerke in schwacher Umgebung. In: Die Zeit, 8. September 1961, 13.
Marcel Reich-Ranicki: Ingborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Neue deutsche Hefte 8. Jg. Hft. 84, November/Dezember 1961, 113–117; dort: 115.
Blöcker [Anm. 122], 886.
Bondy [Anm. 120].
Für alle Zitate ab “Sentimentalität...” vgl. Bondy [Anm. 120].
Bondy [Anm. 120].
Blöcker [Anm. 122], 886.
Nur Walter Jens hat, was nach Holthusen so schwer doch gar nicht war (vgl. oben S. 205), Vernichtung als Dimension der Erzählungen benannt: “im Zustand der Liebe, der grenzenlosen Erinnerung und unbedingten Wahrhaftigkeit schießt er [der Mensch der Erzählungen, H.G.] der Vernichtung entgegen. Das heißt, während er vorher nur aus der Froschperspektive blicken konnte, sieht er sich unversehens — allem gegenüber. (Alles ist ein Schlüsselwort des Buches.)” (Jens [Anm. 123].) Der Zusammenhang von Alles und Vernichtung ist hier erahnt, leider aber folgenlos. Jens fährt fort “So weit, so gut. Die Konstellation ist seit langem klar [!], sie wurde von Ingeborg Bachmann gewiß nicht zum ersten Mal beschrieben: Broch zum Beispiel — um von Kafka zu schweigen — [...] Anouilh — ein zweites beliebiges Beispiel — [...]” usw. Was dem einen die “Entropie” (Holthusen), ist dem anderen die literarische Moderne.
So bei Ruth Tilliger: Gefangen im Netz Erinnerung. In: Frankfurter Neue Presse, 9. August 1961, 8
Manfred Delling: Scharf von Erkenntnis und bitter von Sehnsucht. In: Die Welt, 1. Juli 1961, Beilage: Die geistige Welt, S. 2 (unpag.)
Horst Bienek: Lieblingskind der deutschen Publizistik. In: Rheinische Post (Düsseldorf), 22. Juli 1961, S. 78 (unpag.); und in der Rezension des Israel Forum (Rothenburg o. T.), 7. August 1961, 24.
Peter Schünemann: Alles, was der Fall ist. In: Frankfurter Rundschau, 28. Juni 1961, 8. Der Rezensent, immerhin Frankfurter, zeigt sich nicht nur über die Vorlesungen schlecht informiert; er glaubt auch, Bachmann habe über Wittgenstein promoviert.
Vgl. Tilliger [Anm. 103].
Alle Zitate ab “eine eigene, schöne Biographie...” nach Tilliger [Anm. 131].
Delling [Anm. 131].
Mustergültig schnoddrig ist dies im Spiegel geronnen zu: “Undine faßt offenbar in ihrem Monolog zusammen, was Ingeborg Bachmann in Gedichten, Hörspielen und Artikeln je an der Welt auszusetzen hatte.” (Der Spiegel [Anm. 118], 53)
Vgl. [Anm. 61].
Heinz Beckmann: Daß nichts gemeint sei... In: Zeitwende. Die neue Furche (Hamburg) 32. Jg. Hft.10, Oktober 1961, 697–699; dort 698.
Beckmann [Anm. 138], 698.
Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Magnum (Köln), Hft.39, Dezember 1961, 81.
Karl Krolow: Erkenntnis poetischer Prosa. In: Hannoversche Presse, 13. Oktober 1961, S. 18 (unpag.).
Krolow [Anm. 141].
Hans Jürgen Baden: Es gibt ein Reich... In: Frankfurter Hefte 7.Jg., August 1962, 559f; dort: 559.
Baden [Anm. 143], 560.
Dieter Schlenstedt: Falle und Flucht. In: Neue deutsche Literatur (Berlin), Hft.12 1961, 109–114; dort: 112.
Claus Pack: Ingeborg Bachmann in Prosa. In: Wort und Wahrheit (Freiburg i.B.) 16. Jg. 2.Hb. 1961, 859.
Reich Ranicki [Anm. 124], 113f.
Vom Vers zur Prosa. In: Der Monat (Berlin) 13. Jg. Hft.154, Juli 1961, 78–82; eine frühe, aber detailierte und perspektivisch reiche Arbeit.
Alles oder nichts. In: Sonntagsblatt (Hamburg), 16. Juli 1961, 14.
[Anm. 131].
Vgl. oben S. 220f.
Vgl. Hans Wolffheim: Die Problematik der jungen deutschen Lyrik. In: Der Deutschunterricht 12. Jg. Hft.3, 1960, 5–12.
Hans Wolffheim: Entwurf einer neuen Welt. Ingeborg Bachmanns Traum von einer Wahrheit, die keiner will. In: Hamburger Echo, 19./20. August 1961, 15.
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