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Das gruppendynamische Arbeitsmodell

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Book cover Gruppenprozesse verstehen

Zusammenfassung

Die Ausführungen zum gruppendynamischen Arbeitsmodell in diesem Kapitel beschreiben einerseits die Vorannahmen, mit denen wir in die Untersuchung der Gruppenprozesse eingestiegen sind, und andererseits sind sie ein Teil der Ergebnisse dieser Untersuchungen. Die Verschränkung von Ausgangspunkt und Ziel ergibt sich aus dem zugrundeliegenden empirischen Vorgehen: Um Gruppenprozesse anhand der Interviewtexte untersuchen und um überhaupt Fragen an die Gruppen stellen zu können, benötigten wir Ausgangsannahmen, an denen wir uns innerhalb der unendlich vielen Frage- und Interpretationsmöglichkeiten orientieren, und die unsere Aufmerksamkeit auf Phänomene ausrichten konnten, die sich aus der gruppendynamischen Praxis und Theorie ableiten.

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Literatur

  1. Die geläufigen gruppendynamischen Phasenmodelle reduzieren die Komplexität des gruppendynamischen Prozesses entweder auf den Autoritätsaspekt wie die Rangdynamik von Raoul Schindler oder trennen sie in eine sukzessive Abfolge des Macht-und Näheaspekts wie bei Bennis (1972).

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  2. Familiale Triade meint dabei nicht eine historische Gestalt von bürgerlicher Kleinfamilie, sondern hat die Kernfamilie als analytisches Konzept im Sinn mit ihrer spezifischen, seit Parsons erotisch genannten, körperbezogenen Kommunikationsform (vgl. Allert 1998, 10ff.).

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  3. Die bekanntesten Modelle sind die folgenden: Foulkes (1974) konstruiert in seinem Matrixmodell der Gruppe neben der aktuellen Ebene der Soziodynamik eine Übertra-gungs-, Projektions- und Körperebene der Gruppe. Dazu kommt als tiefste Schicht die primordiale Ebene, auf der er das kollektive Unbewußte einer Gruppe ansiedelt. Bion (1971) unterscheidet eine Ebene der work-group und eine Ebene der basic-assumption-group, auf der kollektive Gruppenphantasien wirken. Heigl-Evers (1978) differenziert im Göttinger Modell zwischen der Ebene der normativen Verhaltensregulierung (Soziodynamik), der Ebene psychosozialer Kompromißbildung (Psychody-namik) und der Ebene der gemeinsamen, unbewußten Phantasien.

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  4. Auch in der angewandten Gruppendynamik gab und gibt es rein personenzentrierte Ansätze, die nicht die Untersuchung des Gruppenprozesses, sondern ausschließlich die Reflexion und Entwicklung des individuellen Verhaltens (personal growth) zum Ziel haben. In der hier dargestellten Laboratoriumsmethode der T-Gruppe ist die Erforschung des Gruppenprozesses ein fester Bestandteil, (vgl. Königswieser & Pelikan 1990).

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  5. Zur Wirkung der verschiedenen Einflußgrößen wie Größe der Gruppe, Ausmaß der Zurückhaltung, Aktivität der Therapeuten, Gegenstand der Interventionen (Gruppe oder einzelne) etc., vgl. Sandner 1978.

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  6. Zum Konzept der thematischen Grenzen in Gruppen vgl. Schattenhofer 1992,48f.

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  7. Eine systematische Klassifikation von Interventionen in Gruppen, mit deren Hilfe diese differenziert beschrieben und unterschieden werden können, findet sich bei Voigt und Antons (1987).

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Amann, A., Schattenhofer, K. (2004). Das gruppendynamische Arbeitsmodell. In: Gruppenprozesse verstehen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85158-1_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85158-1_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3980-4

  • Online ISBN: 978-3-322-85158-1

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