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Es gibt keine Literatur — ohne Literaturwissenschaft

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Zusammenfassung

Wer an der Universität ein Fach belegt, sollte voraussetzen dürfen, bei Nachfrage erfahren zu können, womit sich dieses Fach beschäftigt. Dies ist in vielen Fällen selbstverständlich; Juristen haben es mit dem Recht der Gesellschaft zu tun, Wirtschaftswissenschaftler mit ihrer Ökonomie, Mediziner mit dem Körper, Historiker mit der Vergangenheit. Und Germanisten? Mit dem Germanischen etwa? Ein Blick ins Lexikon belegt sofort definitorische Schwierigkeiten:

„Germanistik, im weitesten Sinn die Wissenschaft von dem geistigen Wesen der Germanen (Geschichte, Sprache, Sitte, Religion, Wirtschaft, Recht, Kunst, Schrifttum), im engeren Sinn in der Rechtswissenschaft die Wissenschaft vom Recht der german. Völker, in der Philologie die Wissenschaft von den german. Sprachen und ihren Erzeugnissen. Häufig wird unter G. nur die deutsche Philologie verstanden.“1

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References

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  23. Man könnte sagen, daß sie dies im Medium des Kommentars tut. Dann wären wir einer Meinung mit Jürgen Fohrmann: Der historische Ort der Literaturwissenschaft. In: Germanistik in der Mediengesellschaft (wie Anm. 4), S. 25-36, hier S. 36: “Die Literaturwissenschaft als Institution hat sicherzustellen, daß der Kommentar zirkulieren kann. Diese Zirkulation des Kommentars ist das literaturwissenschaftliche Gedächtnis, und hier liegt ihr gesellschaftlicher Ort.”

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  25. Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt/M 1995, S. 42. Auf dieses Buch sei für das Folgende insgesamt verwiesen.

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  26. Ebenda, S. 292: Von einem “Literatursystem” kann nur als “Teilsystem des Kunstsystems” die Rede sein.

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  27. Luhmann: Soziale Systeme (wie Anm. 12), S. 163.

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  28. Ebenda, S. 164.

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  34. Eine glückliche Formulierung von Winfried Menninghaus: Lärm und Schweigen. In: Merkur (1996) Nr. 567, S. 473.

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Anne Bentfeld Walter Delabar

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Werber, N. (1997). Es gibt keine Literatur — ohne Literaturwissenschaft. In: Bentfeld, A., Delabar, W. (eds) Perspektiven der Germanistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85101-7_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85101-7_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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