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Mallarmé und das Sein der Sprache

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Foucault und die Literatur

Part of the book series: Historische Diskursanalyse der Literatur ((HDL))

  • 248 Accesses

Zusammenfassung

Foucault gewährt Mallarmé innerhalb der Literatur der Moderne eine besondere Stellung. Im Werk Mallarmés sieht er die These bestätigt, die moderne Literatur thematisiere das Sein der Sprache. „Es handelt sich darum, daß die Literatur als privilegiertes Objekt der Kritik seit Mallarmé sich unaufhörlich dem nähert, was die Sprache in ihrem Sein selbst ist.“1 Im Bunde mit Nietzsches Philosophie erklärt Die Ordnung der Dinge Mallarmés Dichtung zur Begründung der Moderne im Zeichen des Seins der Sprache. Die Archäologie der Moderne versucht jenen Punkt festzuhalten, an dem „mit Nietzsche und Mallarmé das Denken, wenn auch gewaltsam, zur Sprache selbst, zu ihrem einmaligen und schwierigen Sein zurückgeführt wurde.“2 Wie Foucault betont, ist es neben Nietzsches Philosophie des Übermenschen vor allem die Mallarmésche Reflexion auf eine von allen außersprachlichen Implikationen freie Dichtung, das „Erstaunen vor den Beziehungen des Seins und der Sprache“3, das den Horizont errichtet, innerhalb dessen die moderne Subjektivität dem Sein der Sprache weicht.

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Literatur

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Geisenhanslüke, A. (1997). Mallarmé und das Sein der Sprache. In: Foucault und die Literatur. Historische Diskursanalyse der Literatur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85098-0_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85098-0_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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