Zusammenfassung
Definiert man den kriegerischen Konflikt als “wahres politisches Instrument” und “eine Fortsetzung des politischen Verkehrs, ein Durchführen desselben mit anderen Mitteln” und versteht darunter eine Auseinandersetzung mindestens zweier politischer Willensäußerungen mit den Mitteln der Gewalt, dann leben wir per definitionem in einer kriegerischen Zeit. 446Dabei bewegt sich der moderne, ohne Krieg zu erklärende, sich mehr innerhalb als zwischen den Staaten vollziehende Zustand in einer Grauzone zwischen einem relativen Frieden und dem klassischen Bild des Krieges. In diesem Zwischenzustand können sich bewaffnete, zentral gesteuerte Streitkräfte als Ausdruck mindestens zweier konkurrierender politischer Willenserklärungen gegenüberstehen, die gegensätzliche Kriegspläne oder Strategien im Gesamtspektrum bewaffneter Beobachtung bis hin zum Kampfeinsatz realisieren. Überwiegender Typus des modernen Konfliktes sind dabei innerstaatliche bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Bürgerkriegsparteien untereinander und/oder gegen die jeweilige Regierung, im Regelfall unter internationaler Beteiligung interessierter Dritter.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Vad, E. (1996). Die Eskalation der Gewalt. In: Strategie und Sicherheitspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85096-6_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85096-6_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12912-9
Online ISBN: 978-3-322-85096-6
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