Zusammenfassung
Bei Aufgabe aller vorhandenen Gleisanlagen, die im Talkessel Stuttgarts die nördliche Stadt spalten, sollen die neu gewonnenen Bauflächen (ca. 99 ha) über ein 2,2 Kilometer langes Rückgrat zwischen dem neu entwickelten Bahnhofszentrum und dem Rosensteinpark erschlossen werden. Der 70 Meter breite, intensiv begrünte Straßenraum „Avenue 21“ stärkt gleichzeitig die Identität der einzelnen Stadtquartiere. Dem Bahnhofsplatz zugeordnet entsteht eine neue attraktive Geschäftsadresse mitten im Zentrum. Wasserflächen und Wasserspiele sorgen im Verbund mit Cafés und Restaurants für einen urbanen und spielerischen Charakter. Den Übergang zum Schloßgarten markieren Punkthäuser im Sinne einer Stadtloggia torartig. Im Norden schließt sich primär das Wohnen an (80%), im Wechsel als Zeile, Block und Einzelhaus organisiert. Die in das Wohnquartier eingeschriebene Kreisfigur markiert symbolisch notwendige Sondernutzungen des Gemeinbedarfs. Kommerzielle Freizeitfunktionen und Nutzungsmischungen von Wohnen und Arbeiten schließen sich jenseits der „Avenue 21“ in Blockstrukturen an. Das hochwertigste Bauland steht auf den Flächen des ehemaligen Gü entlang der Haupteinfallstraße für Kaufhäuser, Kinos, ein Mediazentrum und Bürohäuser zur Verfügung.
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© 1996 Vieweg
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Bund Deutscher Architekten BDA., Deutsche Bahn AG., Förderverein Deutsches Architekturzentrum DAZ in Zusammenarbeit mit Meinhard von Gerkan. (1996). Stuttgart 21. In: Renaissance der Bahnhöfe. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85042-3_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85042-3_31
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-85043-0
Online ISBN: 978-3-322-85042-3
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