Zusammenfassung
In der Vergangenheit beschränkte man sich vielfach darauf, dem älteren Schlaganfallpatienten eine mehr oder weniger intensive Pflege zukommen zu lassen. Eine zielgerichtete Rehabilitation nach heutigem Muster fand — mangels entsprechender medizinischer Kenntnisse — nicht statt. Inzwischen existieren zahlreiche bewährte Verfahren der Rehabilitation sensomotorischer und neuropsychologischer Störungen nach Schlaganfall, die in erster Linie für die Abhängigkeit bei diesem Krankheitsbild verantwortlich sind. Wenngleich eine vollständige Restitution nach Hirnschädigung nur selten möglich ist, kann die moderne Rehabilitation heute doch in den meisten Fällen ihr Hauptziel — ein Höchstmaß an Lebensqualität und Selbständigkeit für den Betroffenen — erreichen, so daß auch trotz der Behinderung das Leben lebenswert bleiben kann. Im Gesundheitsreformgesetz (GRG) von 1990 heißt es dementsprechend „Rehabilitation vor Pflege“. Das Gesundheitsstrukturgesetz betonte 1993 noch einmal diese Vorstellung, in dem erneut bei jeder Pflegebedürftigkeitsfestschreibung rehabilitative Überlegungen miteinbezogen werden müssen.
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© 1995 MMV Medizin Verlag GmbH München, München
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Füsgen, I. (1995). Das Leben nach dem Schlaganfall. In: Schlaganfall. Schriftenreihe Geriatrie Praxis. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85039-3_15
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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