Zusammenfassung
Sofern der von einem Schlaganfall Betroffene nicht in der Akutphase verstirbt, ist trotz der heute verbesserten Diagnostik- und Therapiebedingungen die Wahrscheinlichkeit hoch, für den Rest des Lebens schwer behindert zu bleiben. Alles, was ein Mensch im Lauf seines Lebens erlernt hat, kann verloren gehen. Jeder Apoplex beeinflußt in eindrücklicher Weise die individuelle Lebensgeschichte. Die Folgen eines Schlaganfalls sind für den Betroffenen aber nicht nur ein persönlicher Schicksalsschlag, sondern stellen mit der meist bestehenden Pflegebedürftigkeit ein großes sozialmedizinisches Problem dar, das selbst unter Aufbietung aller pflegerischen Möglichkeiten und technischen Hilfsmittel nur mit Einschränkungen beherrschbar ist. Der Schlaganfall ist der häufigste Grund für Pflegebedürftigkeit und schwere Behinderung sowohl im häuslichen als auch institutionellen Bereich. Nur wenn es uns gelingt, Prävention, Akutversorgung und Rehabilitation nach unseren heutigen Kenntnissen entsprechend den Bedürfnissen umzusetzen, wird es gelingen, ein leidvolles Schicksal für viele zu verhindern.
„Süßes Leben: Schöne freundliche Gewohnheit des Daseins und Wirkens — von dir soll ich scheiden?“ Johann Wolfyang von Goethe
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Füsgen, I. (1995). Schlaganfall — eine Bedrohung unseres Lebens. In: Schlaganfall. Schriftenreihe Geriatrie Praxis. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85039-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85039-3_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-07874-4
Online ISBN: 978-3-322-85039-3
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