Zusammenfassung
Als John Horton Conway 1968 das Spiel des Lebens erfand, konnte er nicht im Traum erahnen, daß es über die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu einem der berühmtesten zellulären Automaten aufsteigen sollte. Die zellulären Automaten waren unter den Mathematikern schon lange bekannt. John von Neumanns große Leistung, mit ihnen künstliche Strukturen zu erzeugen, die sich selbst fortpflanzen konnten wie lebendige Wesen, war schon zehn Jahre zuvor in der Wissenschaft bewundert worden. Doch viel mehr als Bewunderung der Genialität von Neumanns blieb für die zellulären Automaten selbst nicht übrig. Kaum jemand dachte an solch weitreichende Möglichkeiten, komplexe Phänomene der Welt und des Lebens mit ihnen zu beschreiben — niemand außer eben dem damals etwa dreißigjährigen Mathematiker Conway.
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Literatur und andere Quellen
E. Berlekamp, J. Conway und R. Guy, „Gewinnen — Strategien für mathematische Spiele“ (Bd. 4), Vieweg, Braunschweig 1985.
Martin Gardner, „Wheels, Life and Other Mathematical Amusements“, W.H. Freemann, New York 1983.
Alexander K. Dewdney, „The Turing Omnibus“, in deutscher Übersetzung bei: Springer, Berlin 1995.
John E. Hopcroft, „Turingmaschinen“, Spektrum der Wissenschaft, Juli 1985.
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© 1995 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Gerhardt, M., Schuster, H. (1995). Das Spiel des Lebens. In: Das digitale Universum. Interdisziplinäre Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85005-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85005-8_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-85006-5
Online ISBN: 978-3-322-85005-8
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