Zusammenfassung
Auf unseren bisherigen Streifzügen durch die zellulären Welten sind wir ausschließlich auf Anwendungsbeispiele der zellulären Automaten in den verschiedensten Naturwissenschaften gestoßen — der Physik und Chemie und auch der Biologie. In diesen Bereichen liegt ohne Frage das Hauptbetätigungsfeld für die Automatenanwender, wie auch für alle übrigen „Modellierer“. Wir wollen jedoch die Welt der zellulären Automaten nicht verlassen, ohne noch einen Blick auf eine ganz andere Klasse von Anwendungsbeispielen geworfen zu haben: auf die Modellierung sozialer Systeme und ihrer Dynamiken, die auf allen Ebenen — von der Familie bis zu komplexen politischen Gesellschaften — zum täglichen Leben von uns Menschen gehören. Sozialwissenschaftler haben zunehmend die Möglichkeiten der einfachen zellulären Automaten als Modelle zur Simulation auch sozialer Interaktionen unter Menschen entdeckt.
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Literatur und andere Quellen
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Gerhardt, M., Schuster, H. (1995). Leben ist Miteinander — Simulationen zum sozialen Kontakt. In: Das digitale Universum. Interdisziplinäre Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85005-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85005-8_11
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