Pharmazeutische Normen und Standards

Zusammenfassung

Normen und Standards sind maßgebend für alle Informationssysteme, die untereinander oder mit ihren Benutzern Informationen austauschen. Auch die Nutzung pharmazeutischer Informationssysteme setzt eine funktionierende Kommunikation zwischen Systemen und Menschen voraus. Die Erfassung medizinischer Informationen erfordert bspw. die Bestimmung von Krankheiten, Arzneimitteln oder Dosierungen. Die externe Repräsentation solcher Informationen ist eine Darstellung aus der Sicht des Benutzers, z. B. in Form von Namen, Zahlen oder Schlüsseln. Sie ist meistens an eine definierte Syntax gebunden. Die Semantik dieser Datenelemente ist abhängig von Nationalitäten, Einheiten (z. B. Mengeneinheiten: Stückzahlen, g, ml) und anderen Normen, Standards, Leitoder Richtlinien. Im Gegensatz dazu muß die interne Repräsentation in pharmazeutischen Informationssystemen unabhängig von solchen Interpretationsspielräumen sein und jedes Objekt eindeutig identifizieren können, damit eine Berechnung auf den erfaßten Informationen überhaupt sinnvoll ist. Im Relationenmodell ist jedes Entity durch einen Schlüssel eindeutig identifizierbar, in objektorientierten Modellen durch Objekt-Identifikatoren (object identifier, OID). Die eindeutige Identifizierbarkeit medizinischer Entities ist Voraussetzung für die Definition von Beziehungen, die bei der Auswertung von Anfragen berücksichtigt werden können.