Zusammenfassung
Eine simplifizierende Annahme ist, daß alles “Wissen” eines Expertensystems schlicht und einfach in einer sogenannten Wissensbasis steht, und man sich um genauere Zugriffsmöglichkeiten, Verwaltung, Fehlerbehandlung, kurz um die Probleme der Datenbanken, nicht zu kümmern braucht. Diese Annahme ist bei kleinen Wissensbasen gerechtfertigt. Bei größeren Datenmengen ist das hingegen keineswegs mehr der Fall. Die Repräsentationsebene eines an der deklarativen Methodik orientierten Expertensystems hat nun grundsätzliche Schwierigkeiten mit der effizienten Verarbeitung großer Datenmengen. Von der kognitiven Ebene her ist hier bei der gegenwärtigen Vorgehensweise keine Unterstüzung zu erhoffen, weil solche Fragen dort gar nicht vorgesehen sind. Gerade die Datenbankebene ist aber extra hierfür da und deshalb sollten ihr auch solche Techniken übertragen werden. In §13 sprachen wir das Interfaceproblem zwischen schnellen Algorithmen (wozu die Datenbankoperationen gehören) und der Wissensrepräsentationsebene an. Die Diskrepanz zwischen diesen Ebenen rührt im Prinzip daher, daß es sich einmal um flexible, aber langsame und zum anderen um schnelle, aber relativ starre Operationen handelt.
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© 1992 B. G. Teubner Stuttgart
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Richter, M.M. (1992). Expertensysteme und Datenbanken. In: Prinzipien der Künstlichen Intelligenz. Leitfäden und Monographien der Informatik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84870-3_23
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-12269-2
Online ISBN: 978-3-322-84870-3
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