Zusammenfassung
Wir wollen uns zum Abschluss mit der Frage auseinandersetzen, warum die Technik im allgemeinen und der Computer im besonderen dermassen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten konnten. Mitunter kann schon gar nicht mehr von Kritik die Rede sein, werden doch technische Errungenschaft jedweder Art verurteilt, ja geradezu als Fluch der Menschheit hingestellt. Entsprechende Stellungnahmen finden sich zuhauf So äussert sich beispielsweise der Jurist Max Kummer in “Die Gegenwart in der Sicht des Durchschnittsbürgers” [14] wie folgt: “Immer mehr Dinge, die noch für jeden verständlich und durchsichtig waren, werden für den Durchschnittsbürger zum Unbegreiflichen. Das Prinzip des Fahrrades erfasste jeder auf den ersten Blick, das der Dampfmaschine auch, selbst Diesel- und Elektromotor begriff er bald einmal. Der Düsenmotor ist für die Mehrzahl unbegreiflich geworden, ein merkwürdiges Rohr, das vorne saugt und hinten bläst. Und vollends Geheimnis sind Atombrenner und Computer. Weder hier noch dort dreht sich ein Rad oder schwingt ein Kolben. Das unheimliche Ding eines Atombrenners, wo hinter Zementpanzern Urkräfte entfesselt werden; der Computer, ein schrankartiger Kasten, unserm Gehirn im Anlauf gewisser Denkoperationen weit überlegen.
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© 1994 B. G. Teubner Stuttgart
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Vetter, M. (1994). Epilog. In: Informationssysteme in der Unternehmung. Informatik und Unternehmensführung. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84867-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84867-3_9
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