Zusammenfassung
Die rasche Weiterentwicklung der Nachrichtentechnik und hier besonders der Digitaltechnik, die hohen Genauigkeitsansprüchen gerecht wird (s. Band X)1), ließ in den vergangenen Jahren ein neues Signalverarbeitungsverfahren entstehen, das unter dem Begriff Impulstechnik innerhalb kurzer Zeit sowohl in die industrielle als auch in die kommerzielle Elektronik vorgedrungen ist. Bei der Entwicklung technischer Systeme stößt man bereits im 19. Jahrhundert auf Lösungsverfahren mit impulsförmigen Vorgängen: So z.B. eine Lochkartensteuerung für einen Webstuhl von Jaquard (1808) sowie die Telegraphie, bei der von Beginn an Impulse zur Nachrichtenübertragung eingesetzt wurden. Im Zusammenhang mit der leitungsgebundenen Nachrichtenübertragung durch Telegraphie berichtete Lord Kelvin 1854 erstmals über Probleme der Impulsverformung bei der Seekabel-Telegraphie. Kelvin untersuchte damals zusammen mit dem bekannten Mathematiker Stokes die Einflüsse der Übertragungsgeschwindigkeit auf die Impulsverformung beim Telegraphieren. Dabei wurde deutlich, daß Induktivitäts- und Kapazitätsbeläge der verwendeten Leitungen eine Veränderung der gesendeten Rechteckimpulse verursachten. Ebenso spielt die Impulstechnik im Bereich der Vermittlungstechnik eine bedeutsame Rolle, wo impulsgesteuerte Wähler Verbindungen herstellen. Aber auch im Bereich der Übertragungstechnik finden Impulsverfahren als Pulsmodulationstechnik Verwendung.
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© 1987 B. G. Teubner Stuttgart
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Schildt, GH. (1987). Bedeutung und Kenngrößen der Impulstechnik. In: Grundlagen der Impulstechnik. Leitfaden der Elektrotechnik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84861-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84861-1_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-06412-1
Online ISBN: 978-3-322-84861-1
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