Zusammenfassung
Der Wunsch, eine Information so zu verschlüsseln, daß sie nur von denen gelesen und verstanden werden kann, die dazu berechtigt sind, ist wohl uralt. Wie der römische Schriftsteller Sueton schreibt, verschlüsselte schon Gaius Julius Caesar Briefe, indem er für einen jeden Buchstaben einen anderen schrieb, etwa A statt D, B statt E und so fort (vgl. [107], Divus Julius 56). Von diesen und anderen in der Antike verwendeten Methoden, militärische und politische Informationen vor den Augen Unbefugter zu verbergen, erzählt auch Aulus Gellius in [41], XVII, 9. Man sieht daran, daß die Kryptologie, also die Lehre vom Verschlüsseln und Entschlüsseln von Informationen, schon in der Antike in militärischen und in politischen Belangen wichtig war. Heute ist die Kryptologie auch im alltäglichen Leben von großer Bedeutung; kein Mensch möchte, daß seine e-mail oder die vielen Informationen, die in allerlei Datenbanken über sein Leben, seine Finanzverhältnisse, seine Krankheiten stehen, von Leuten gelesen werden, die dazu nicht berechtigt sind.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 B.G. Teubner Stuttgart • Leipzig
About this chapter
Cite this chapter
Schwarz, F. (1998). Ein wenig Kryptologie. In: Einführung in die Elementare Zahlentheorie. MuPAD Lectures. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84813-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84813-0_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-02193-3
Online ISBN: 978-3-322-84813-0
eBook Packages: Springer Book Archive