Zusammenfassung
Familienunternehmen sind schmetterlingsartige Gebilde: ihr einer Flügel ist das Unternehmen, ihr anderer die Familie. Beide sind verschiedene gesellschaftliche Systeme. Im Unternehmen gelten wirtschaftliche Regeln, in Familien normalerweise nicht, sondern persönliche Regeln der Zuneigung (oder Abneigung) — zwei unterschiedliche Handlungsmuster: „task system (the business) “ und „sentiment system (the family)“. Die Sympathie, die in der Familie gilt, kann im Unternehmen, das der Familie gehört, nicht durchgehalten werden (wenn es auch dort solche Sympathie- und Treue-/Vertrauensverhältnisse geben mag, z. B. wenn der Familienuntemehmer alle seine Mitarbeiter persönlich eingestellt hat).
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Priddat, B.P. (1998). Familien & Unternehmen: zwei konfligierende Welten. In: Miller, Deecke, Keyser, von Sperber, Burfeind (eds) Familienunternehmer heute. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84694-5_1
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