Zusammenfassung
Das Risikobewußtsein unternehmerischen Handelns ist in der jüngeren Vergangenheit erheblich geschärft worden und dürfte auch weiterhin steigen. Denn die “Wirtschaftswunderjahre” sind vorbei, die Wirtschaftsbedingungen werden schwieriger. Zum einen spricht man sogar von einem umfassenden Stagnationsphänomen, das stagnierende oder gar schrumpfende Märkte mit verschärftem Wettbewerb, Ressourcenverknappung und -verteuerung, volks- und weltwirtschaftliche Strukturprobleme, Umweltzerstörung, Sinn- und Orientierungskrisen der Individuen mit sich bringt.1 Zum anderen fuhrt der Wandel der individuellen Risikoakzeptanz, d.h. die erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit gegenüber Risiken von Produktionstechniken und Produkten, zu zusätzlichen wirtschaftlichen Risiken für die Unternehmen. Gleichwohl gilt heute wie früher, daß dem unternehmerischen Handeln immanenten Risiko i.d.R. eine Chance gegenübersteht. “Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs”, so definierte es der Schriftsteller Jean Améry und schuf gleichzeitig — wohl ungewollt — einen maritimen Bezug!
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Literatur
Zur Stagnation in der Wirtschaft und deren Lösungsmöglichkeiten vgl. Hinder (1986)
Vgl. Kupsch (1973), S. 24 und Imboden (1983), S. 5
Vgl. Schumpeter (1952), insbesondere S. 110ff., vgl. hierzu auch Kupsch (1973), S. 49f.
Vgl. von Neumann/Morgenstern (1953)
Vgl. Simon (1957)
Zur Geschichte der Risikobetrachtung vgl. Imboden (1983), S. 3ff.
Vgl. Helten/Karten (1984), S. 3
Vgl. Philipp (1967), S. 35ff. und Imboden (1983), S.40ff. und die jeweils dort angegebene Literatur. Vgl. zum Risiko-Begriff auch Tümpen (1987), S. 6ff.
Lisowsky (1947/48), S. 98
Sandig (1939), Spalte 1465
Walther (1953), S. 8
Vgl. die hierzu angegebene Literatur in Philipp (1967), S. 35f. und Imboden (1983), S. 42ff.
Vgl. z.B. Kirsch (1988), S. 2ff.
Vgl. Knight (1921), S. 197ff.
Vgl. Gutenberg (1962), S. 77f und Albach (1959), S. 3f.
Vgl. Eucken (1950), S. 139ff.
Krelle (1961), S.391
Heinen(1973),S. 16
Vgl. Timm (1976), S. 36
Zur Untersuchung von Ursachen- und wirkungsbezogenen Definitionen und ihren Vertretern vgl. auch Koch (1994), S. 8ff.
Vgl. z.B. Helten (1989), S. 436f., Helten (1992), S. 90
Vgl. Heinen (1976), S. 102ff.
Vgl. Helten (1992), S. 92 und Hörmann, S. 1
Vgl. Oberparleitner (1930), Lisowsky (1947/48)
Vgl. Brühwiler (1979), S. 353
Vgl. Imboden (1983), S. 128ff., Kirsch (1988), S. 3ff.
Vgl.Helten(1977),S.4
Helten (1984), S. 16: “Somit stellt Risk Management einen wesentlichen Teil der Unterneh-mensführung dar.” Crockford (1976), S. 12: “In short, all management is risk management.”
Zur Unterscheidung von theoretischen und praktischen Begriffsbestimmungen des Risk Managements vgl. Imboden (1983), S. 87ff. und Farny (1978), S. 157ff.
Vgl. Famy (1978a), S. 327
Insbesondere der Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirt-schaft von Professor Elmar Helten an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitet an dieser neuen Entwicklung. Vgl. auch Punkt 4.4.3. dieser Arbeit. Vgl. zum Qualitätsmanagement auch z.B. Masing (1994).
Vgl. z.B. Heinen (1991), S. 35ff.
Vgl. Härterich (1987), S. 38ff. und die dort angegebene Literatur. Zur Betrachtung des Risk Managements als Problemlösungsprozeß vgl. Tümpen (1987), S. 14f.
Vgl. Härterich (1987), S. 52ff.
Vgl. Härterich (1987), S. 98ff.
Vgl. Helten (1984a), S. 139
Am Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München wird aktuell an einer neuen Klassifizierung gearbeitet. Die hier verwendete Klassifizierung stammt aus dieser Diskussion und ist einem unveröffentlichten Artikel des wissenschaftlichen Mitarbeiters des Lehrstuhls, Herrn Dipl.-Math. Werner Hörmann, entnommen.
Vgl. Hertz (1964), S. 95ff. und Hertz (1968), S. 96ff.
Helten (1992), S. 93f.
Vgl. Schmidt (1978), S. 95
Grundsätzlich setzt sich die maritime Wirtschaft aus vier Teilbereichen zusammen: Schiffbau, Schiffahrt, Hafenwirtschaft und Fischerei.
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© 1995 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bühler, A. (1995). Risiko, Risk Management und maritime Wirtschaft — terminologische Grundlegung und Abgrenzung des Themas. In: Risk Management in Schiffbau und Schiffahrt. Versicherung und Risikoforschung, vol 117. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84668-6_1
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