Zusammenfassung
Freie Entscheidungen aller Wirtschaftssubjekte sind die Voraussetzung für das Funktionieren von Handel und Marktwirtschaft. Konzentration im Handel und in der Marktwirtschaft ist die Folge freier Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte:
Sobald einige Wirtschaftssubjekte ihre Beschaffungsmarkt-gerichteten Entscheidungen auf bestimmte Lieferanten konzentrieren, die für sie die geeigneten „Marktleistungen“ bereitstellen, entsteht ein wirtschaftlicher Konzentrationsprozeß. In dem Maße, in dem verschiedene konkurrierende Anbieter von Marktleistungen von den Nachfragern unterschiedlich „honoriert“ werden, sind sie mehr oder weniger erfolgreich an ihren Absatzmärkten. Mehr oder weniger erfolgreiches Agieren auf den Märkten, namentlich auf den Absatzmärkten, führt zu mehr oder weniger großen Umsatzanteilen („Marktanteilen“). Mehr oder weniger große Marktanteile der Unternehmen sind jedoch nichts anderes als unterschiedliche Teilhabe an Wachstum bzw. an Schrumpfung eines gesamten Marktes (Produktmarkt; „Branchenmarkt“). Sobald die Entwicklung von Unternehmen an einem Gesamtmarkt durch unterschiedliches Wachstum gekennzeichnet ist — und das ist der Normalfall der marktwirtschaftlichen Entwicklung! -, liegt bereits ein Konzentrationsprozeß vor. Dies ist nicht die ganze Erklärung des Konzentrationsprozesses (dazu Kapitel F I), aber ein erster wichtiger Bestandteil: Konzentration gehört zur Marktwirtschaft wie Handel und jegliche freie wirtschaftliche Entscheidung zu ihr gehören.
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© 1991 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Schenk, HO. (1991). Grundbegriffe der Konzentrationslehre. In: Marktwirtschaftslehre des Handels. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84580-1_16
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