Zusammenfassung
Durch Privatisierung und Deregulierung werden auch deutsche Energie-versorgungsunternehmen (EVU) einem breiteren Anlegerkreis zugänglich. Damit werden sie dem zunehmenden Wettbewerb um Investoren und Anlegerkapital ausgesetzt, wobei deutsche Unternehmen seit einigen Jahren mit einem neuen Anlegertypus konfrontiert werden: Privatanleger werden mehr und mehr von institutionellen Anlegern auch angelsächsischer Provenienz wie beispielsweise den US-Pensionsfunds verdrängt. Deren Analysten sind ständig auf der weltweiten Suche nach Anlagemöglichkeiten, die unter Berücksichtigung des branchenspezifischen Risikos eine angemessene Rendite erzielen. Vertreter institutioneller Anleger geben sich im Gegensatz zu den meisten Privatanlegern nicht mit spärlichen Dividenden und limitierten Jahresabschlußinformationen und Erläuterungen zufrieden. Sie verlangen detaillierte Auskunft über die strategische Ausrichtung, und es gibt heute bereits einige Vorstände deutscher Unternehmen, die einen bedeutenden Teil ihrer Zeit mit Analysten und anderen Vertretern institutioneller Investoren verbringen, um die Strategien des Unternehmens zu erläutern sowie deren Fähigkeit, die Strategien auch umzusetzen. Wenn hier den Vorständen der glaubhafte Nachweis der Wertschaffung nicht gelingt, führt dies in aller Regel zu Rückstufungen und Verkaufsempfehlungen mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf die Aktienkursentwicklung.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wolbert, J. (1998). Change Management zum Erhalt und Ausbau des Shareholder Value. In: Burger, KM. (eds) Risk Management in der Energiewirtschaft. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84569-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84569-6_4
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-84570-2
Online ISBN: 978-3-322-84569-6
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